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Stadt und Feuerwehr rätseln über Herkunft der vielen Ölspuren

Barsinghausen. Bevor die orkanartigen Stürme für viel Arbeit für die Feuerwehr sorgten, häuften sich in Barsinghausen die Einsätze, um Ölspuren zu beseitigen. Stadtverwaltung und Feuerwehr rätseln über die Herkunft der Ölspuren, deren Beseitigung immer wieder für viel Arbeit sorgt. .

„Es ist richtig, dass wir in diesem Jahr bereits vermehrt zu Einsätzen in Bezug auf Ölspuren in unserem Ausrückebereich alarmiert wurden“, erklärt Ortsbrandmeister Philip Prinzler, „Größtenteils ist der Verursacher vor Ort nicht ermittelbar.“ Bei den Ölspuren im Zuständigkeitsbereich der Stadt stehe die Verwaltung bei der Suche nach dem Verursacher vor einem ganz praktischen Problem, erklärt Julia Manegold, Leiterin Ordnungsamt: „Können wir nicht direkt vor Ort oder zumindest im direkten Umfeld den Urheber einer Ölspur feststellen, ist es für uns aufgrund der Vielzahl von Fahrzeugen, die auf den Straßen in Barsinghausen unterwegs sind, im Nachhinein nahezu unmöglich, den Verursacher später zu ermitteln. In den meisten Fällen bleiben der oder die Verursacher für uns also unbekannt.“

Für die Beseitigung von Ölspuren auf den Straßen im Stadtgebiet gibt es unterschiedliche Zuständigkeiten. „Die Stadt Barsinghausen ist nur für die Gemeindestraßen und die Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen zuständig. Sind solche Straßen außerhalb der Ortslagen betroffen, ist der jeweilige sogenannte Straßenbaulastträger dafür zuständig“, ergänzt Tobias Hielscher, Leiter Baubetriebshof.

Um die Beseitigung der Ölspuren kümmern sich in Barsinghausen entweder die Mitarbeiter des Baubetriebshofes oder die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Montags bis einschließlich donnerstags in der Zeit von 6 bis 15 Uhr und freitags von 6 bis 12 Uhr rücken die Kollegen des Baubetriebshofes aus. Die anderen Zeitfenster werden von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr abgedeckt. Bei Ölspuren streuen die Feuerwehrleute sowie die Mitarbeiter des Baubetriebshofes händisch entsprechendes Bindemittel auf und verteilen es mithilfe von Besen. „Die Belastung der Kameraden hält sich gegenwärtig noch in Grenzen. Zur Entlastung und späteren Reinigung der Straßen kann durch autorisierte Personen eine Kehrmaschine hinzugerufen werden“, so der Ortsbrandmeister. Solche Fälle liegen dann vor, wenn es nach Einschätzung des Einsatzleiters absehbar ist, dass mehr als fünf Säcke Bindemittel verbraucht werden.

Für die Stadtverwaltung entstehen damit also die direkten Kosten für die Beauftragung eines Reinigungsunternehmens und die Beschaffung des entsprechenden Bindemittels, zudem gibt es über die Personalkosten der Mitarbeiter auch indirekte Kosten, die so ein Vorfall verursacht.


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