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SPD testet Radwegeverbindung - Gegenbesuch demnächst

Laatzen.

Mit zwei verkehrspolitisch motivierten Radverkehrsaktionen wollen die SPD-Organisationen von Sarstedt und Laatzen gemeinsam die Notwendigkeit eines durchgängig gut befahrbaren Radwegenetzes unterstreichen.

Samstag startete zuerst eine Gruppe aus Laatzen in Richtung Sarstedt. Erstes Etappenziel war der Rethener Bahnhof, wo weitere Teilnehmer hinzustoßen. Ziel in Sarstedt war der Rastplatz an der Innerste unmittelbar neben dem Innerstebad. Dort empfing die Schirmherrin dieser Veranstaltung, Sarstedts Bürgermeisterin Heike Brennecke, die Laatzener Delegation. Gemeinsam mit den Sarstedter Aktiven gab es einen ersten Meinungsaustausch, begleitet von einem vom Stadtbad-Restaurant angeboten Imbiss mit Getränken und leckeren Bratwürsten.

An markanten Punkten der Tour wartete das Laatzener SPD-Kampagnefahrzeug. Dieses Mal diente es allerdings als Marketenderwagen: Am Steuer saß Rethens Ortsbürgermeister Ernesto Nebot Pomar, auch Mitglied des Verkehrsausschusses auf Regionsebene, ein kompetenter Dienstleister.

Der Gegenbesuch startet am Samstag, 12. September um 14.30 Uhr vom Rastplatz an der Innerste aus per Fahrrad nach Laatzen. Das genaue Ziel (Wiesendachhaus oder Park der Sinne) steht noch nicht fest, wird aber spätestens bei der Abfahrt bekannt gegeben. Laatzens Ortsbürgermeister, Bernd Stuckenberg, begrüßt alle Teilnehmer ebenfalls mit einem Picknick, damit auch der Meinungsaustausch über das eigentliche Ziel, die Verbesserung der Bedingungen für die Radfahrenden, nicht zu kurz kommt.

Was genau soll mit dieser Aktion erreicht werden? Begonnen haben die Kontakte zwischen Sarstedt und Laatzen mit der Berichterstattung über den Laatzener Ratsbeschluss zum Pop-up-Radweg in Alt-Laatzen.

Die Sarstedter SPD griff diese Meldung auf, weil im Rahmen des „Integrierten Verkehrsentwicklungsplan Stadt Sarstedt“ überregionale Radverkehrsanbindungen als örtliche Besonderheiten festgestellt wurden.

„Auch wenn die Sarstedter Ziele schon teilweise visionär sind, mir gefällt ausdrücklich das Leitmotiv „Mit dem Fahrrad nach St. Petersburg …“, das weist auf die überregionale Bedeutung hin. Darum haben wir als Laatzener sofort Ja zur Aktion gesagt,“ sagt Karl-Peter Hellemann als Laatzener Organisator.

Dr. Karl-Heinz Esser, Fraktionsvorsitzender im Sarstedter Rat: „Gerade auch Berufspendler, die sich zahlreich per Fahrrad von Sarstedt nach Laatzen oder weiter nach Hannover aufmachen, bemängeln die ständigen Radweg-Ende-Erlebnisse. Letztere mögen beim sonntäglichen Radausflug (zum Beispiel mit der Familie) vielleicht noch akzeptabel sein, aber nicht zweimal täglich in Serie auf dem Weg zur bzw. von der Arbeit nach Hause.“ Gefordert ist also die Notwendigkeit eines durchgängig gut befahrbaren Radwegenetzes im Bereich beider Stadtgebiete und darüber hinaus bis nach Hannover.

Der Laatzener Parteivorsitzende Harald Zietz ergänzt zu den Zielen: „Mit unseren Aktionen am 5. und 12. September möchten wir uns darüber hinaus ausdrücklich mit den Zielen des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs solidarisieren, wie zum Beispiel dem Einsatz für die konsequente Förderung des Radverkehrs, der Verbesserung der Verkehrssicherheit des nichtmotorisierten Verkehrs und dem Einsatz für Umweltschutz im Verkehr und eine ökologische Verkehrsmittelwahl.“

„Unsere Initiative zeigt, dass wir vor einschneidenden Veränderungen bei den Verkehrssystemen stehen,“ erklärt Ernesto Nebot Pomar, „deshalb wird unsere Ratsgruppe einen zusätzlichen Ausschuss auf Ratsebene einrichten, der sich kompetent und konzentriert mit allen Planungen, Projekten, Entscheidungen rings um die anstehenden Veränderungen bei den Verkehrssystemen beschäftigt.“

 


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