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Sondermüll lässt Sanierungskosten steigen

v.l.: Bürgermeister Marc Lahmann, Wolfgang Kreipe, Lauritz Ott und Johanna Sievers.

Barsinghausen.

Der Schulhof der Wilhelm-Busch-Schule ist nahezu komplett saniert. Die letzten Arbeiten stehen noch an, nach den Herbstferien soll dann alles fertig sein.

Die bautechnischen Arbeiten sind laut Wolfgang Kreipe, Gebäudewirtschaft Stadt Barsinghausen, bereits abgeschlossen. Jetzt fehlen nur noch die letzten Bäume und Hecken. Diese sollen, um den Unterricht nicht zu stören, in den Herbstferien eingepflanzt werden. Bei den Bäumen wird es sich um klimagerechte Bäume handeln, welche auch längere Trockenphasen aushalten können. „Die reinen Baukosten lagen bei etwa 420.000 Euro“, ergänzt Bürgermeister Marc Lahmann, „Kosten für Ingenieure, Bodenuntersuchungen, Kanalbefahrungen usw. machten noch einmal 80.000 Euro aus.“ Somit schlägt die Sanierung mit gut 500.000 Euro zu Buche. Geplant waren zuvor nur rund 380.000 Euro. Doch bei Ausgrabungen wurden Teerreste gefunden, welche als Sondermüll aufwendig und kostenintensiv entsorgt werden mussten. „Die Entsorgung hat sich als sehr komplex herausgestellt und es musste viel zusätzlicher Papierkram erledigt werden“, erinnert sich Lauritz Ott, Dörffer GmbH. Der ermittelte Gefahrstoff Benzoapyren wurde bis 1984 als Bindemittel in Teer verwendet. Zusätzlich wurde die Feuerwehrzufahrt verbreitert, damit die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Hohenbostel auch problemlos bis zur Schule kommen.

Neben den Bäumen dürfen sich die Kinder der Wilhelm-Busch-Schule noch über einen Fahrradverkehrsparcours freuen, der noch aufgemalt werden muss. An der Kletterspinne, Sitzgelegenheiten, Reck, Tischtennisplatte usw. können sie sich schon jetzt erfreuen. „Auch Pflanztöpfe wurden unter einer Pergola eingerichtet und laden gerade ruhige Kinder zum stillen Verweilen in der Pause ein“, erklärt Landschaftsarchitektin Johanna Sievers. Der gesamte Schulhof ist nun von einem Zaun umgeben, so dass keines der Kinder zur Straße laufen kann. Die Hütte zur Spielzeugausleihe steht nun ebenfalls hinten auf dem Schulhof. Die Schule hat die Baustelle aufmerksam begleitet und dokumentiert. Die Klassensprecher haben ihre Klassenkameraden informiert. So wusste jedes Kind, was gerade auf dem Schulhof passiert.

Nach den Herbstferien werden dann auch die circa 400 Heckenpflanzen, 300 Kleingehölze, zehn Bäume, 600 Stauden und knapp 1.800 Blumenzwiebeln ihren Platz gefunden haben. Die Hecke besteht aus Hainbuche und die Bäume werden Feldahorne sein.


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