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Sommerempfang der Stadt Gehrden – Rede zur ´Lage der Nation` in Lenthe

Bürgermeister Malte Losert (l.) mit Hermann Heldermann, der von 2006 bis 2014 Bürgermeister war.

Lenthe. Bürgermeister Malte Losert hat im Namen der Stadt Gehrden zum Sommerempfang geladen. Dieser wurde am Dorfhaus in Lenthe abgehalten. Hier gab der Bürgermeister eine Erklärung zur „Lage der Nation“ in Gehrden ab und ging auf ein zukünftiges Vorzeigeprojekt ein. Rund 80 Gäste kamen zu dem Empfang..

„Viele Hürden haben wir genommen, um unser Dorfhaus zu bekommen“, sagte Lenthes Ortsbürgermeister Jürgen Ermerling zur Begrüßung, „Es war ein Toilettenhaus, ein Stall und eine Garage und es gab viele Zweifler – doch wir haben es geschafft.“ Nun sei es ein zentraler Ort des Dorfes, der durch viele Angebote mit Leben gefüllt werde und viele Familien anlocke, die den angrenzenden Spielplatz nutzten. Ermerling dankte der Stadt für die Unterstützung.

Die „Lage der Nation“ in Gehrden

Wie es für so einen Anlass üblich sei, wolle er die Gelegenheit nutzen, um einen Blick auf die Lage der Nation zu werfen, sagte Bürgermeister Losert zur Begrüßung in die Runde. Seit etwa einem Jahr ist Losert nun im Amt. „Ob es mir noch Spaß mache, wurde ich zuletzt öfter gefragt“, so Losert, „Die Themenvielfalt kann einen erschlagen, jedoch macht auch genau diese Vielfalt so viel Spaß.“ Im letzten Jahr kam Losert eigenen Angaben nach mit vielen netten Menschen und schönen Themen in Berührung. „Es gibt aber auch komplexe und schwere Themen, wie den Multiterminal-Hub für die Stromtrassen Ost/WestLink und Nord/WestLink, der möglicherweise nahe Redderse auf 40 Hektar entstehen soll. Im letzten Jahr hätten gerade die Schulen und Kinderbetreuung viel Zeit in Anspruch genommen, weshalb wenig Zeit für die Älteren in der Gehrdener Gesellschaft blieb, dies möchte der Bürgermeister ändern und sich nun verstärkt mit Senioren treffen. Neben dem Glasfaserausbau beschäftigten ihn auch die Sorgen und Nöte der Vereine. „Dabei wurde noch einmal klar, wie wertvoll das Ehrenamt ist und was es alles für die Bürger leistet.“ Dank des Weitblicks von Rat und Verwaltung in der Vergangenheit, seien Schulbauten schon früh auf den Weg gebracht worden und könnten bis 2027 abgeschlossen sein. „Früher als in allen anderen Kommunen.“

Mit der Feuerwehr habe die Stadt einen Bedarfsplan erarbeitet, um die Ortswehren zukunftssicher aufzustellen, denn auch hier sei der Klimawandel Thema. „Zu Weihnachten haben sich die Ortswehren an verschiedensten Orten um das Hochwasser gekümmert, selbst im Keller der Kirche, während oben die Messe weiterging. Vielen Dank an die Kameraden.“

Gewerbepark Bünteweg - Gewerbegebiet Ost - Rathaus

Um die Energiewende voranzutreiben, werde sich bald eine entsprechende Firma die Situation in Gehrden anschauen und Möglichkeiten der Wärmeplanung aufzeigen. Ein Vorzeigeprojekt soll ein durch die Region Hannover unterstütztes Projekt werden. Am Bünteweg soll ein grüner Gewerbepark entstehen, der sich Wärme aus dem Abwasser zunutze mache.

Das Gewerbegebiet Ost soll um vier Hektar erweitert werden, um dem dortigen Gewerbe Erweiterungsflächen bieten zu können. „Auch die zweite Fläche dort möchte die Stadt gerne kaufen.“

Für das Rathaus sei ein Anbau geplant, um alle Abteilungen unterbringen zu können und auch ein attraktiver Arbeitsplatz für Nachwuchskräfte zu sein.

„Wir alle wollen Gehrden gestalten, das eint uns, aber wir schaffen es nur gemeinsam“, so Losert zum Ende seiner Rede, „Daher bedanke ich mich für den stets fairen Umgang bei Diskussionen aller Beteiligter.“

Dank des Teams im Dorfhaus war dann alles bereit für lockere Gespräche bei Getränken und Häppchen. Musikalische Untermalung gab es durch den Gesang von Jasmin.


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