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Siedler gehen gegen Zigarettenkippen vor

Barsinghausen.

Die Siedlergemeinschaft Hohenbostel-Bördedörfer und der NABU Barsinghausen starten eine Kampagne zum Thema Zigarettenkippen. "Wenn man durch die Marktstraße geht, findet man sie zu Hauf. Sind die Raucher Egoisten? Man könnte annehmen, ja. Sie werfen die Kippen achtlos  weg, ohne Ãœberlegung und verlangen, dass die Anderen sie wegräumen", kritisiert Jochen Tilgner. Die Siedler haben in der Marktstraße und in Bantorf über 50 Bilder aufgenommen, die meisten Bilder seien aus der Marktstraße, vor allem in den Durchgängen. "Viele lagen auch an den Gullideckeln und werden beim nächsten Regen mit weggespült. So gelangen sie in die Bäche, Flüsse und ins Meer. Anscheinend ist hier die Bequemlichkeit und Achtlosigkeit der Grund des Wegwerfens", vermutet Tiglner. An der Ampel in Bantorf zur B 65 drehen die Raucher nach seiner Beobachtung die Fensterscheibe herunter und kippen ihre Aschenbecher einfach an den Rand der Straße.

Elke Steinhoff vom NABU und Jochen Tilgner von den Siedlern waren gemeinsam auf der Suche. "Man muss den Rauchern einmal aufzeigen, was die Kippen wirklich verursachen. Gefühlt liegen die Zigarettenkippen überall herum und verschandeln die Landschaften, Ortschaften, Gehwege, sowie auch Plätze. Doch die Kippen sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sie schädigen die Umwelt in einer Form, die man sich kaum vorstellen kann".

Die Gefahren, die die Kippen verursachten, seien vielfach. Die kleinen Kinder könnten sie in den Mund nehmen und schluckten sie runter. "Zum Beispiel werden immer wieder Zigarettenkippen auf den Spielplatz der Kinderkrippe Erfurter Straße geworfen. Wir fanden Amseln mit Kippen im Magen, diese waren tödlich."

Mit ihrer Aktion möchten Siedler und NABU die Raucher zum Nachdenken bringen, damit sie die Kippen nicht achtlos auf den Boden, Straßen, Gossen und Plätze werfen.


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