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Schützen rüsten um

Der erste Vorsitzende Hartmut Meyer und Gehrhard Hirte ehren Fehrmann Nagel mit der Jahresspange.

Nordgoltern.

Der Schützenverein Nordgoltern blickt auf ein positives Schießjahr in 2018 zurück. Der Verein konnte seinen Mitgliederstamm noch um sechs weitere Zugänge auf nunmehr 107 Mitglieder steigern. Der erste Vorsitzende Hartmut Meyer hat sich über die Neuzugänge gefreut, gerade der Bereich Jugend ist sehr wichtig.

Der Verein wird in 2019 wieder bei der Chib (Children in Barsinghausen) präsent sein. Hier können Jugendliche mit dem Lichtpunktgewehr ihr schießsportliches Talent erproben. "Zu diesem Anlass werden stündlich Pokale ausgeschossen als Erinnerung an diesen Tag. Wir hoffen mit dieser Aktion Jugendliche für das sportliche Schießen begeistern zu können, denn die Jugend ist für den Fortbestand der Traditionsvereine von sehr großer Bedeutung", betonte Meyer.
Das Jahr 2018 war durch sehr viele Arbeiten im und um das Schützenhaus geprägt. Der erste Vorsitzende wünscht sich für die Zukunft eine größere Beteiligung. Hartmut Meyer bedankt sich bei allen Helfern, ohne deren Unterstützung die Maßnahmen nicht durchführbar gewesen wären. Der Schützenverein hat in 2018 die Scheibenbeleuchtungsanlage auf allen Schießständen auf sparsame, aber lichtstarke LED-Beleuchtung umgestellt. Für dieses gesamte Vorhaben konnten unter anderem der Energieversorger Avacon AG als Sponsor gewonnen werden. Ohne diese Unterstützung wäre das Vorhaben nicht umsetzbar gewesen, so berichtete der 1. Vorsitzende.

Schießsportlich kann der Verein auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Viele Meistertitel auf Kreis- und Landesebene und ein Start bei der Deutschen Meisterschaft wurden erreicht. Der Verein ist sehr stolz auf die Erfolge, die nur durch intensives Training und durch eine fachliche Betreuung möglich wurden. Diese Voraussetzungen sind auf der Schießanlage in Nordgoltern gerade für Jugendlichen durch den Einsatz des Lichtpunktgewehres gegeben. Sehr stolz ist der Verein über einen 4. Platz bei der Landesmeisterschaft mit dem Lichtpunktgewehr und einen 1. Platz bei den Senioren Herren mit der Luftpistole.
Zwei brisante Themen standen auf der Tagesordnung: Zum Einen eine Beitragsanpassung, die nach 21 Jahren Konstanz erforderlich wurde, um die gestiegenen Kosten für Material, Abgaben an Verbände und Energiekosten aufzufangen. Die Beiträge für Schüler und Jugendliche wurde auf dem alten Stand belassen, lediglich in der Altersgruppe ab 22 Jahre wurde der Beitrag um circa 30 Prozent angehoben. Somit wird in naher Zukunft keine weitere Anpassung der Beiträge erforderlich sein. Das zweite Thema war die Modernisierung der Scheibenzuganlage in der Luftdruckhalle. Die nun schon circa 29 Jahre alten Scheibenzuganlagen entsprechen nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Schießanlage. Gerade für ältere Schützen, die sitzend aufgelegt schießen dürfen oder die Schützen mit Handicap sind die bestehenden Scheibenzuganlagen nur sehr schwierig zu bedienen. Der Vorstand will den Verein für die Zukunft fit machen und das ist durch den Einsatz moderner, elektronischer Schießanlagen gegeben. Nach einer Diskussion während der Versammlung stimmte diese der Modernisierung auf elektronische Schießanlagen für alle sechs Stände zu.

Im Laufe der Versammlung wurde für langjährige Treue zum Verein und dem Schützenwesen das Mitglied: Thomas Ewert für 40 Jahre geehrt. Eine Vielzahl von Vereinsmeistern und Sieger bei Rundenwettkämpfen wurden während der Versammlung in mehr als 25 Disziplinen ausgezeichnet. Finanziell schloss der Verein im letzten Geschäftsjahr mit einem ausgeglichenen Haushalt ab, so berichtet Friedrich Jonas als Kassenwart. Ein großer Ausgabeposten waren die Ausgaben an die Verbände, Energiekosten, Material und die Startgelder. „Der Verein muss sich nach außen hin öffnen, nur so kann man in Zukunft weiterbestehen“, sagte Meyer. So weiter machen wie bisher „bedeutet Stillstand“. Es zu belassen, wie es ist, „bedeutet Rückschritt“. „Neue, andere Weg müssen gefunden und beschritten werden, um die Mitmenschen auf uns aufmerksam zu machen.“ Zum Abschluss bedankte sich Hartmut Meyer noch bei seinen Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit und bei den Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. 


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