Barsinghausen.
Der frühere Barsinghäuser Bürgermeister und DFB-Vizepräsident Karl Rothmund ist seit Sommer Pensionär und räumt derzeit Zuhause auf. Aus seiner Zeit als ehrenamtlicher Bürgermeister hat Rothmund einige Archivalien angesammelt, die er nun an die Stadt Barsinghausen übergibt.
Insbesondere das Thema „Eine Stadt geht auf Reisen“ von 1983 und 1986 liegt dem früheren Stadtoberhaupt am Herzen. In Erinnerung an Sonderzüge der Bundesbahn ab Barsinghausen nach Linz und Burg auf Fehmarn hat er jetzt zwei Schilder übergeben. Bei der damaligen Aktion der Deutschen Bahn handelte es sich um eine Initiative vom Hausfrauenbund, die von der Stadt unterstützt wurde. Damals reisten einige hundert Barsinghäuser aus allen Ortsteilen mit dem Zug - es gab sogar einen eigenen Tanzwagen. Das Thema - und die beiden Schilder sollen auch im Rahmen des Jubiläums „50 Jahre Stadtrechte“ genutzt werden.
Außerdem berichtete Karl Rothmund von besonders schönen Dingen in seiner Amtszeit von 1979 bis 1986. Darunter fiel auch die Partnerschaft mit der Normandie und ein anschließender Jugendaustausch - aus verfeindeten Nationen entstanden Freundschaften. Rothmund berichtete auch von der Partnerschaft von TRW und Bahlsen mit den Barsinghäuser Schulen. In Rothmunds Amtszeit fiel auch die Entscheidung, die Initiative von Dieter Lohmann aufzugreifen und ein Besucherbergwerk entstehen zu lassen. Durch die Kommunalpolitik habe er das Abschließen von Kompromissen gelernt und das akzeptieren von Meinungen anderer Personen. " Auch wenn einige andere politische Meinungen hatten, konnte dennoch eine Freundschaft entstehen", berichtete Rothmund.