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Rat stärkt Kinderbetreuung

Barsinghausen.

Seit Inkrafttreten des Kita-Gesetzes im Jahre 1994 haben sich die Aufgaben der Kitaleitungen und der Erzieher grundlegend geändert. Aus „Aufbewahrungsstätten“ sind moderne Bildungseinrichtungen geworden. Leider haben weder der Stellenplan noch die Ausstattung der Kitas mit den neuen Erfordernissen Schritt gehalten. Viele administrative Aufgaben sind auf die Kitaleitungen zugekommen, die mit den bisher gültigen Verfügungszeiten nicht abgedeckt werden können, so dass die Leitungstätigkeit zu Lasten der „Arbeit am/mit dem Kind“ geht. Um diesen Zustand zu ändern, hat die SPD-Fraktion einen Antrag gestellt, welcher nun in der Ratssitzung abgestimmt wurde. Um den Leitungen mehr Kapazitäten zu geben sind drei weiterer S 16 Stellen nötig. Um die dadurch in den Gruppen entstehenden Vakanzen abzudecken sind zusätzlich noch zwei S 8a Stellen einzuplanen.

Der Rat stimmte mehrheitlich dafür.

Weiterhin soll die Vertretungssicherheit in der Kindertagespflege verbessert werden. Barsinghausen ist die Kommune in der Region, die die meisten Großtagespflegen (zehn) und Tagesmütter (40) besitzt. Hier werden rund 170 Kinder betreut. Mit dem wachsenden Angebot steigert sich auch der Bedarf nach Vertretungskräften. Um den Eltern eine entsprechende Sicherheit der Kinderbetreuung zu bieten, soll die Verlässlichkeit zu verbessert werden. Da bei Ausfall einer Tagespflegeperson drei bis fünf Kinder unbetreut wären, könnte eine „Vertretungstagespflege“ eingerichtet werden. Die Gruppe wäre auf zehn Kinder ausgelegt, aber regulär nur mit fünf Kindern besetzt. Auch Springerkräfte sind eine Möglichkeit. Hier könnte eine Kraft zwischen mehreren Großtagespflegen wechseln, um den Kindern bekannt zu sein und im Notfall als Vertretung einspringen. Die Kosten von 23.000 Euro sollen in den 1. Nachtragshaushalt 2021 eingestellt werden.

Der Rat stimmte einstimmig dafür.


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