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Rat: Keine Kosten für Notbetreuung – Ende der Mittags- und Abendruhe?

Springe.

Elternbeiträge werden ausgesetzt, ebenso die Entgelte für die Sportstätten und nach zehn Jahren findet ein Thema wieder zurück auf die Tagesordnungen.

In der Ratssitzung am Donnerstagabend, 4. Juni, wurde über die Aussetzung der Elternbeiträge für die Notbetreuung abgestimmt. Die Beiträge für die Kita waren aufgrund der Corona-Pandemie bereits ausgesetzt. Nun wollte der Rat auch die Eltern von den Kosten befreien, die die Notbetreuung in Anspruch genommen haben. Die Notbetreuung der Kitas war in erster Linie für die Eltern gedacht, die in einem systemrelevanten Beruf tätig sind und auf eine Kinderbetreuung angewiesen sind. Der Rat entschied nach langen Diskussionen nun. Das auch die Kosten für die Notbetreuung bis Ende Juli ausgesetzt werden. Anders sieht es für Eltern aus, die ihr Kind bei einer Tagesmutter haben. Diese müssen auch weiter für die Kosten der Betreuung aufkommen.

Auch die Entgelte für die Sportstätten werden den Vereinen bis zum 31. Juli erlassen. Zum ersten August soll dann die neue Verordnung zu den Sportstättenentgelten gelten. Diese wird im nächsten Schul-, Sport- und Kulturausschuss vorgestellt.

Nach zehn Jahren wird wieder über die Mittags- und Abendruhe diskutiert. „Viele Bürger haben sich gemeldet und gefragt, müssen wir an diesen Regelungen festhalten. Müssen wir nicht“, erklärt Bürgermeister Christian Springfeld. Daher soll das Thema nun in die Ortsräte gegeben werden, um ein Stimmungsbild der Bürger zu erhalten. Viele bemängeln, dass diese Ruhezeiten nicht mehr zeitgemäß sind. Neben Beruf und Alltag möchten die Menschen sich auch um ihren Garten kümmern. Ruhezeiten und Abendruhe sehen viele eher als belastend, als positiv. Das Stimmungsbild soll bis Oktober eingefangen werden und dann erneut vom Rat und den Fachausschüssen diskutiert werden.


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