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Rat beschließt schnelle Ausschreibung der Baudirektoren-Stelle

Barsinghausen.

Die Corona-Krise hat am gestrigen Donnerstagabend zu einer Ratssitzung der besonderen Art geführt. Innerhalb einer knappen Viertelstunde fassten die Mitglieder des Gremium zahlreiche Beschlüsse, darunter das Besetzungsverfahren für die neugeschaffene Wahlbeamtenstelle des Leitenden Baudirektors, die schnellstmögliche Fortführung der Planungen für den Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule und auch die Fortführung des Nutzungsüberlassungsvertrages mit dem Verein "Freibad Goltern" bis zum 31. Dezember 2023.

Nachdem Ende Februar der Wechsel des Leitenden Baudirektors Alexander Wollny nach Wunstorf bekannt geworden ist, hat der Rat in seiner Sitzung am Donnerstagabend beschlossen, die Stelle unverzüglich auszuschreiben. Die Auswahl des potenziellen Nachfolgers soll dann nach dem Willen der Politikerinnen und Politiker in einem Assessmentcenter erfolgen, wobei dieses durch externe Experten begleitet werden soll.

In Sachen Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule beschlossen die Ratsmitglieder, dass die Verwaltung die bisherigen Planungen weiterführen soll. Dabei soll nach dem Wunsch der Politiker von einer Vierzügigkeit ausgegangen werden. Darüber hinaus sprachen sich die Mitglieder dafür aus, dass die Verwaltung auch die Planungen zum Neubau der Stadtbücherei fortführt.

Zudem beschloss der Rat, den Nutzungsüberlassungsvertrag mit dem Verein "Freibad Goltern" bis zum 31. Dezember 2023 zu verlängern. Damit einher geht auch die Erhöhung des Betriebskostenzuschusses von 50.000 Euro auf nunmehr 80.000 Euro. Der Rat hatten bereits im Zuge der Verabschiedung des Haushaltes den Weg dafür freigemacht, dass der gemeinnützige Verein mehr Geld bekommt. Vor 15 Jahren hatte der Verein die Einrichtung von der Stadt übernommen.

Ebenso zugestimmt hat der Rat dem Vorschlag, dass die Stadt ab sofort dem Schwimmclub Barsinghausen die Erbbauzinsen für das neue Sportheim am Deisterbad erstattet. Im Zuge der Umsetzung des Kitanothilfeplanes hat der SCB sein bisheriges Sportheim am Nachtigallweg aufgegeben, um es der Stadt zu ermöglichen, dort Kinderbetreuungsplätze zu schaffen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Ernennung von Ehrenbeamten der Freiwilligen Feuerwehren: Nachdem Dennis Schönfelder Anfang Februar von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Groß Munzel erneut das Vertrauen ausgesprochen bekam, haben die Abgeordneten ihn auch offiziell für eine weitere Amtszeit bestätigt. Auch bei Volker Sprengel schlossen sich die Ratsmitglieder dem Votum der Einsatzkräfte an und beriefen Volker Sprengel erneut für sechs Jahre in das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehr Langreder. Volker Sprengel war bereits Ende Januar von den Mitgliedern der Feuerwehr für diesen Posten wiedergewählt worden.

Eine Nachbesetzung hat es beim Integrationsbeirat gegeben: Maryam Mazen Mikhael Abro erweitert fortan das Gremium als stimmberechtigtes Mitglied.

Ein weiteres Thema war die Neubesetzung des Vorstandes der Marlis-Ragge-Stiftung. Anlass ist der Ablauf der Amtszeit des bisherigen Vorstandes gewesen. Lediglich Pastor Matthias Stalmann hatte im Vorfeld der Neubesetzung erklärt, dass er aus beruflichen Gründen für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung stehen würde. An seiner Stelle wurde jetzt Wolfgang Grocholesky von den Ratsmitgliedern in das Gremium berufen. Die anderen fünf Mitglieder des Vorstandes sind Prof. Dr. Heinz-Jürgen Görtz, Gudrun Karges, Roswitha Müller, Anke Pfersich und Rona Popal.


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