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Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 des Polizeikommissariats Springe

Polizeikommissariat Springe.

Springe/Pattensen. Der Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariats Springe erstreckt sich über die Kommunen Springe und Pattensen, betreut werden ca. 45.000 Einwohner. Straftaten werden von der Dienststelle in Springe sowie den Polizeistationen in Bennigsen und Pattensen bearbeitet..

Vom Polizeikommissariat Springe wurden im Jahr 2022 insgesamt 1.676 Straftaten bearbeitet, das sind 226 mehr als im Vorjahr. Hiervon wurden 479 Straftaten in Pattensen bearbeitet, eine Steigerung von 119 Straftaten zum vorherigen Jahr. Insgesamt konnten durch das Polizeikommissariat Springe 64,26 % der Straftaten aufgeklärt werden. Die Aufklärungsquote liegt somit wieder einmal über der des Landes (61,73 %).

Roheitsdelikte im Allgemeinen, hierunter werden Körperverletzungen, Raubstraftaten und Straftaten gegen die persönliche Freiheit zusammengefasst, haben Aufwärtstrend erfahren. Insgesamt haben sich 3 Raubdelikte, hierunter fällt bspw. der Straßenraub, im Jahr 2022 ereignet.

Im Jahr 2022 stiegen die Ereignisse im Zusammenhang mit den Diebstahlsdelikten nicht unerheblich an (von 422 Taten im Jahr 2021 auf 601 Straftaten im letzten Jahr). Bei dem Anstieg der Fallzahlen handelt es sich um einfache Diebstahlsdelikte wie bspw. Ladendiebstähle. Kfz-Diebstähle sind weiterhin rückläufig. So wurden im Jahr 2021 insgesamt drei Kraftfahrzeuge entwendet und im letzten Jahr insgesamt zwei. Im Jahr 2022 wurden 51 Fahrräder entwendet. 37 weniger als im Vorjahr.

Die Wohnungseinbruchsdiebstähle sind gleich dem Vorjahr (17 Fälle). In sechs Fällen handelt es sich um Versuchstaten, bei denen entweder nicht in das Objekt gelangt wurde oder aber nach Eindringen nichts entwendet worden ist. „Auch wenn nur sehr geringe Fallzahlen vorliegen, bleibt die Verhütung und Verfolgung von Wohnungseinbruchsdiebstahl nach wie vor ein Schwerpunktthema der polizeilichen Arbeit, da jede Tat das Sicherheitsgefühl der Betroffenen stark beeinträchtigt“, betont Kommissariatsleiter Christian Krone.

Ein weiterer Abwärtstrend ist im Bereich der Betrugsdelikte erkennbar. Hier sinken die Fallzahlen weiterhin von 255 auf 209 Taten. Die Aufklärungsquote fällt auf 78,47%.

Die Betäubungsmittelkriminalität (107 Taten) ist im Vergleich zum Jahr 2021 (129 Taten) rückläufig. Wie in den Vorjahren handelt es sich um Ermittlungen im Zusammenhang mit Marihuana. „Sogenannte „harte Drogen“ wie Heroin oder Kokain haben in Springe weiterhin keine Relevanz“, hebt die Leiterin des Kriminalermittlungsdienstes Nadine Steuer hervor.

Bei der Straßenkriminalität, hierunter werden alle Delikte im öffentlichen Bereich erfasst, also insbesondere Sachbeschädigungen, Raub- und Körperverletzungen, sowie Fahrraddiebstähle, wird insgesamt betrachtet ein leichter Anstieg verzeichnet.

Der Begriff der „häuslichen Gewalt“ steht nicht für eine bestimmte Straftat, sondern beschreibt den Rahmen, in dem zum Teil ganz unterschiedliche Delikte begangen werden. Als Ergebnis einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe werden die Zahlen von „Häuslicher Gewalt“ seit dem Jahr 2021 unter bundeseinheitlichen Aspekten erfasst. Dies führt dazu, dass ein Vergleich mit den Fallzahlen der Vorjahre -vor dem Jahre 2021- nicht angebracht und aufgrund der neu festgelegten Parametern nicht aussagekräftig erscheint.

Im Bereich des PK Springe wurden im Jahr 2022 insgesamt 99 Fälle von „Häuslicher Gewalt“ bearbeitet (2021 = 123 Fälle). Bei 80 dieser Taten handelt es sich um sogenannte Opferdelikte, bei 19 um Nicht-Opferdelikte (Diebstahl, Sachbeschädigung, Betrug usw.). Den Großteil bei den Opferdelikten bilden die Körperverletzungen ab.

Die Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte hat im Vergleich zum Jahr 2021 zugenommen. Insgesamt wurden in 19 Fällen Polizeibeamte Opfer von Straftaten in diesem Deliktsbereich (+6).

Das Jahr 2022 wurde durch den Wegfall der pandemiebedingten Einschränkungen geprägt und das öffentliche Leben konnte wieder stattfinden. Demzufolge ergaben sich in den verschiedensten Bereichen wieder mehr Tatgelegenheiten, die zu einer Steigerung der Fallzahlen führte. „Nichtsdestotrotz haben die Kolleginnen und Kollegen qualitativ hochwertige engagierte Arbeit geleistet, was sich auch an der immer noch über dem Landesschnitt liegenden Aufklärungsquote messen lässt. Insgesamt bleibt weiterhin erfreulicherweise festzustellen, dass es weder in Springe noch in Pattensen deliktische oder kriminalgeografische Brennpunkte gibt. Hier können die Bürger mit einem guten Gefühl sicher leben“, sagt Christian Krone.


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