Barsinghausen.
Mehr als 25 Intererssierte lockte das provokante Thema "Mit Wind Kohle machen" zum politischen Spätschoppen ins NaturFreundehaus. In seinem Vortrag bot Udo Sahling, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur der Region Hannover, ausreichend Zündstoff zur Diskussion. "Einig waren sich alle Anwesenden darin, dass wir aus Verantwortung den folgenden Generationen gegenüber Maßnahmen gegen den Klimawandel einleiten und unterstützen müssen. Unterscheidliche Meinungen gab es vor allem bei der Frage, wieviel Windenergie wo produziert werden muss. Ein großes Problem liegt darin, dass die Lösung der Energiefrage immer an Profitinteressen geknüpft ist", sagt Michael Pöllath, Vorsitzender der NaturFreunde. Er macht deutlich, dass ein zwei Familienwohnhaus allein durch Sonnenkollektoren auf dem Dach seinen kompletten Strombedarf selbst produzieren und speichern könnte. Damit würde der Strombedarf über die Stromnetze deutlich gesenkt werden. "Wäre ein Leichtes, dies in Gesetztesform zu gießen" meint Pöllath. "Allein damit würden aber die großen Energiekonzerne keinen Profit machen können." Kurz vor 22 Uhr zogen die Veranstalter dann Bilanz: "Eine ausgesprochen gute und anregende Diskussion über ein wichtiges Thema."