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Pfingstwanderung für Frieden und Abrüstung

Agnes Hasenjäger erzählt den Friedenswanderern eine Geschichte über den Kaiser und die Sozialistengesetze.

Völksen.

Seit rund 20 Jahren begeben sich Friedensbewegte zu Pfingsten auf den Weg von Völksen nach Springe. Auch an diesem Pfingstsamstag machte sich eine bunte Schar von Menschen (vom Kleinkind bis zum Rentner) mit Fahnen und Transparenten auf den Weg. Ihr Ziel: Einsatz für Frieden und Abrüstung. Axel Seng, Organisator der Wanderung, sprach in seiner Begrüßungsansprache unter anderem über die Militarisierung der Außenpolitik. Er erläuterte den Zusammenhang zwischen Rüstungsexporten aus Deutschland, Bürgerkriegen und Terrorismus und der daraus vermeintlichen Notwendigkeit, den Frieden in diesen Ländern mit militärischen Auslandseinsätzen der Bundeswehr wieder herzustellen. "Waffen aus deutschen Waffenschmieden werden von der Türkei, Saudi Arabien, Mexiko und vielen weiteren Ländern dazu genutzt, die Zivilbevölkerung zu unterdrücken, zu töten und andere Länder anzugreifen. Dazu kann man nur nein sagen. Wir brauchen eine neue Friedens- und Entspannungspolitik. Sagen wir Nein zu Stellvertreterkriegen und nein zu völkerrechtswidrigen Bombardierungen in Syrien, dem Jemen und überall."

Nach einer schönen Wanderung über Alvesrode erreichte die Gruppe Springe. Auf dem dortigen Marktplatz hielten Agnes Hasenjäger, Friedensbüro Hannover, und Jutta Krellmann, MdB Linkspartei, kurze Reden. Agnes Hasenjäger ging auf die völkerrechtswidrige Eroberung der syrischen Region Afrin durch die Türkei ein. Jutta Krellmann berichtete aus dem Bundestag. Sie bemängelt, wie viel Zeit die Themen Rüstung, Auslandseinsätze der Bundeswehr und Erhöhung des Wehretats im Vergleich zu den wichtigen Themen wie Soziales, Bildung und Umwelt, in Anspruch nehmen.

"Wenn wir Frieden wollen, dann müssen wir in Frieden investieren. Die Regierung will zusätzlich in neue Waffen investieren, aber von den Wänden in den Schulen bröckelt der Putz."


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