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Personalmangel sorgt für Verspätungen bei Kita-Eröffnungen

Barsinghausen. Im Sozialausschuss der Stadt Barsinghausen am Mittwochabend gab Erster Stadtrat Thomas Wolf einen aktuellen Sachstand zum Kitanothilfeplan ab. Aktuell bleibt es im Großen und Ganzen bei den geplanten Zeitplänen. Allerdings kommt es bei drei Einrichtungen zu Verspätungen. .

Die Eröffnung des Waldkindergartens verschiebt sich von September auf Oktober. Hier gibt es noch Schwierigkeiten. Claudius Reich, Leitung Kinderbetreuungsamt, ergänzte, dass es hier schon begleitete Eltern-Kind-Waldtage gegeben habe, um den Kindern schon eine Eingewöhnung für das Gelände zu ermöglichen. Die Baugenehmigung für den Waldkindergarten liegt Reich allerdings noch nicht vor. Diese erwartet er aber zeitnah. Er erwartet eine Betriebserlaubnis für die erste Oktoberwochen.

Bei den großen Kitas Zwergenburg und Gänsefüßchen kommt es ebenfalls zu Verspätungen bei der Eröffnung, erklärte Wolf. Die Stadt kann aufgrund von Personalmangel die Einrichtungen erst im Oktober/November eröffnen. Für die Kita Gänsefüßchen laufen aktuell noch Vorstellungsgespräche, berichtete Reich dem Ausschuss. Circa acht Kräfte fehlen noch, um als Ersatz/Urlaubsvertretung einzuspringen, im Einsatz sind bereits sechs Kräfte. „Wir könnten mit 1,5 Gruppen starten, jedoch macht sich auch die Baustoffknappheit bemerkbar, so dass nicht alle Einrichtungsgegenstände schon vorhanden sind“, so Reich. Für die Kita Zwergenburg erklärte Reich, dass eine Person, die eingeplant ist, als Integrationskraft in einer anderen Kita in Barsinghausen tätig ist. Hier gibt es noch Planungsbedarf, um den Integrations-Kindern nicht einfach die Kontaktperson zu entziehen. Hier sei die Stadt bereits mit der regionalen Landesschulbehörde im Gespräch, um entsprechend steuern zu können. Reich zeigte sich trotzdem zufrieden mit der Personalbeschaffung, wenn man bedenke, wie viele Kräfte gefehlt haben und wie begehrt Betreuungskräfte auf dem Arbeitsmarkt seien. „Die Bewerberlage ist sehr gut. Ich bin guter Hoffnung, dass wir die Kita Gänsefüßchen bis Ende des Jahres voll bekommen, sodass die drei Gruppen starten können. Bei der Zwergenburg werden wir wohl auch die zweite Gruppe noch bis Ende des Jahres öffnen können“, sagte Reich.

Ingo Schimrich, Vorsitzender des Stadtelternrat für Kindertagesstätten (KitaStER), kritisierte die Kommunikation der Stadt gegenüber den Eltern. Gerade bei der Zwergenburg fühlten sich die Eltern von der Stadt im Stich gelassen, was die Transparenz der Platzvergabe angehe. Alle Angaben, die von der Verwaltung an die Eltern gerichtet werden, seien zu vage, um Planen zu können. „Zum Teil wissen die Eltern nicht, was sie ihren Arbeitgebern sagen sollen“, teilte Schimrich mit. „Ich verstehe die Unzufriedenheit der Eltern“, räumte Claudius Reich ein“, Leider gibt es immer wieder Ereignisse, die uns zurückwerfen, wie der Fußboden in der Kita Gänsefüßchen, der hochgekommen ist.“ Er räumte ein, dass es sein Vergehen sei, diese Ereignisse nicht mit den Eltern kommuniziert zu haben. Gerne würde Reich die Kommunikation verbessern, auch mithilfe des KitaStER.


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