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Ortsräte sehen Gefahren durch Schmutzwasseraustritt

Abwasserrückstände oberhalb Druckdeckel am Wennigser Mühlbach.

Sorsum/Evestorf.

Am Dienstag haben die Ortsräte Sorsum und Evestorf Teile des Abwasserkanals am Wennigser Mühlbach besichtigt. Vorgefunden wurde eine dicke Schlammschicht oberhalb eines Druckdeckels.

"Offensichtlich ist hier in der Vergangenheit Schmutzwasser aus dem Kanal ausgetreten", stellte Renate Bury-Uhlendorf aus Sorsum fest. Die anwesenden Ortsratsmitglieder sehen erheblichen Handlungsbedarf für die Gemeinde Wennigsen. Neben der Klärwerksleistung und der Fremdwasserbeseitigung werden auch planerische Arbeiten zu verbessern sein. Abends in der öffentlichen Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus Evestorf hat der Ortsrat dann weiter beraten. Angenommen wurde ein Antrag von Ortsbürgermeister Ernst Herbst, der die Erweiterungen des Klärwerkes empfiehlt. Die häufigen unkontrollierten Austritte von Schmutzwasser in die Umwelt beschäftigen den Ortsrat Evestorf seit Jahren. Daher wurde der Haushaltsplan 2021 hierzu genau betrachtet. Die Verwaltung hat hier Ausgaben von 750.000 Euro vorgesehen, um Kanalbaumaßnahmen durchzuführen. Unter anderem in der Lavesstraße, Lilienstraße, Angerweg und Im Nehrenfelde.

Alle von der Verwaltung vorgeschlagenen Bredenbecker Kanäle liegen in Straßen, die nach dem Fremdwasserbeseitigungskonzept sanierungsbedürftig sind. Dort sind die Schmutzwasserkanäle undicht. Die Laves- und Lilienstraße sind mit der höchsten Schadenklasse und der größten Sanierungspriorität eingestuft. Der Angerweg liegt im Gebiet mit dem höchsten Fremdwasseranteil.

Ortsbürgermeister Herbst hierzu: "Die Mittelkürzung im Tiefbau würde die Möglichkeiten der Fachabteilung im Rathaus einschränken, die maroden Schmutzwasserleitungen zu reparieren. Dadurch würde die Lösung des Fremdwasserproblems behindert. Letztendlich kann dies die Umwelt gefährden. Ich werde den Gemeinderat bitten, hier dem vorliegenden finanziellen Vorschlag von Bürgermeister Meineke zu folgen.“


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