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Niedersachsen fördert Zukunftsperspektiven für die Menschen in der Ukraine

Symbolfoto. Quelle: pixabay.

Hannover. Wie kann die Ukraine nachhaltig unterstützt werden? Um sichere Arbeitsplätze in einer vom Krieg gezeichneten und vom Wegzug geprägten Region zu erhalten, fördert das Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) den Ökologischen Landbau in der Oblast (Verwaltungsbezirk) Mykolajiw mit rund 120.000 Euro bis 2025..

Mit dieser Förderung zeigt sich Niedersachsen solidarisch mit den Menschen in der Ukraine: Das Geld fließt in ein Zentrum für Bio- Gemüse in der Oblast Mykolajiw, um beispielsweise Saisonarbeitsplätze in der Gemüseverarbeitung mittelfristig in Ganzjahresarbeitsplätze umzuwandeln. Die Region mit rund 1,1 Millionen Einwohnern liegt im Südosten der Ukraine am Schwarzen Meer, zwischen den Oblasten Odessa und Cherson. Seit November 2023 verbindet Niedersachsen und die Oblast Mykolajiw eine Solidaritätspartnerschaft. Auf deutscher Seite wird das Projekt durch die Beratungsfirma „GOPA-AFC“ mit Sitz in Bonn fördertechnisch umgesetzt.

Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte: „Ich habe die ukrainischen Akteure bei der BioFach-Messe in Nürnberg kennengelernt. Es beeindruckt mich, dass dort trotz des Leids des Kriegs weiter mit kämpferischem Optimismus an Zukunftsperspektiven gearbeitet wird. Niedersachsen möchte daher einen Beitrag für die Landbevölkerung leisten, um die tatkräftigen Menschen zu unterstützen und Solidarität zu zeigen. Durch unseren ehemaligen Ministeriumsmitarbeiter Stefan Dreesmann und sein Engagement in der Ukraine wissen wir, dass das Geld an der richtigen Stelle ankommt. Ich danke auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ministeriums, die bei den letzten beiden Weihnachtsfeiern für Wasser- und Solarprojekte in der Ukraine gespendet haben“.

Hintergrund:

Derzeit sind nach Angaben des Projektes „Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau“  mehr als 400 Bio-Betriebe in der Ukraine nach der EU-Verordnung zum ökologischen Landbau zertifiziert. Vor Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine am 24.02.2022 waren rund 500 Betriebe zertifiziert. Seit August 2023 können sich Betriebe zudem auch nach einem ukrainischen Gesetz für den ökologischen Landbau zertifizieren lassen. Das Gesetz lehnt sich an die EU-Verordnung zum ökologischen Landbau an. Am 25. Juni 2024 hat die Europäische Union die Beitrittsgespräche mit der Ukraine aufgenommen. 


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