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Neue Flächen für die Windenergie – Beteiligungsverfahren startet

Symbolfoto.

Region. Auf dem Weg zur klimaneutralen Region 2035 ist der nächste Schritt getan: Der Ausschuss für Regionalplanung, Naherholung, Metropolregion und Europaangelegenheiten (RNME) und der Ausschuss für Umwelt und Klima (AUK) der Region Hannover haben sich jetzt in ihrer gemeinsamen Sitzung einstimmig dafür ausgesprochen, das Beteiligungsverfahren zur Windenergie auf den Weg zu bringen..

„Es geht weiter, die Energiewende wird damit realer denn je. Und damit auch unser Ziel der Klimaneutralität bis 2035“, begrüßt Jens Palandt, Dezernent für Umwelt, Klima, Planung und Bauen der Region Hannover, das einstimmige Votum der Regionspolitik. Am 16. Mai stimmt darüber der Regionsausschuss ab. „Wir setzen auf umwelt- und sozialverträgliche erneuerbare Energien – sie sind schlichtweg das einzige Mittel, das zur Wertschöpfung der Region beiträgt und uns auf unserem klimaneutralen Weg ein weites Stück voranbringt.“

Die Region plant, 2,52 Prozent ihres Gebiets als sogenannte Vorranggebiete für Windenergie auszuweisen. Das heißt, dass auf diesen Flächen der Bau von Windenergieanlagen Vorrang vor allen anderen Nutzungen hat. Möglich wird das durch die 5. Änderung des Regionalen Raumordnungsprogramms RROP. Mit der Empfehlung der politischen Gremien kann der Vorschlag der Verwaltung nun ins Beteiligungsverfahren für die Öffentlichkeit gehen. „Die Energiewende geht uns alle an. Sie kann aber nur gelingen, wenn es eine breite Akzeptanz gibt – es ist wichtig, die Menschen vor Ort in die Planungen miteinzubeziehen und gemeinsam die bestmöglichen Lösungen zu finden“, unterstreicht Palandt.

Zum Beteiligungsverfahren

Die Regionalplaner in der Regionsverwaltung haben insgesamt 45 Flächen mit knapp 5.800 Hektar Fläche identifiziert. Im Vergleich zu früheren Planungen sind unter anderem Flächen in Wennigsen, Pattensen und Springe hinzugekommen. Darüber hinaus haben die Regionalplaner 0,76 Prozent des Regionsgebiets als sogenannte Vorbehaltsgebiete identifiziert. In diesen Gebieten sollen die Kommunen prüfen, ob diese Areale auch für die Produktion von Windenergie genutzt werden können. Der Zeitplan sieht vor, die überarbeiteten Pläne ab dem 1. Juni bis Ende Juli 2023 öffentlich auszulegen.

Flankierend ist geplant, in öffentlichen Veranstaltungen über das Verfahren zu informieren und offene Fragen zu klären: am 5. Juni in Wennigsen-Bredenbeck, am 6. Juni in Neustadt a. Rbge., am 9. Juni in Lehrte sowie am 20. Juni als Online-Format. Darüber hinaus wird die Regionsverwaltung in den Räten und Fachausschüssen einzelner Kommunen berichten. Ab 1. Juni sind sämtliche Unterlagen im Internet unter www.regionalplanung-hannover.de einsehbar. Ab August werden Einwände abgewogen und die Pläne überarbeitet. Für Dezember ist der Beschluss in der Regionsversammlung geplant.


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