Barsinghausen. Im Rahmen des Neubaus der Wilhelm-Stedler-Schule finden zurzeit archäologische Untersuchungen auf dem Gelände statt. Bisher sind mehrere Schalen und Töpfe und Werkzeuge gefunden worden. Des Weiteren haben die Archäologen einen Brunnen gefunden, der nach aktuellem Kenntnisstand letztmalig 1746 erweitert wurde. Nach Einschätzung der Experten dürfte dieser Brunnen jedoch deutlich älter sein..
Archäologische Grabungen wie die aktuell auf dem Gelände der Wilhelm-Stedler-Schule laufenden sind immer dann notwendig, wenn zu erwarten ist, dass auf dem betreffenden Grundstück Gegenstände von historischer Bedeutung gefunden werden können. Das jetzige Schulgrundstück diente nach Auskunft von Barsinghausens Stadtarchivar Gerald Bredemann Jahrhunderte lang als Garten des benachbarten Klosters. Zudem haben dort mehrere Häuser im Laufe der Jahrhunderte gestanden.
Parallel zur Ausgrabung, die Schicht für Schicht durchgeführt wird, werden die Fundstücke von Fachkräften kartiert, gesichert und bewertet. Ziel ist es, dass diese historisch wertvollen Gegenstände der Nachwelt erhalten bleiben. Darüber hinaus soll mit der wissenschaftlichen Auswertung des sogenannten Fundhorizonts auch das Wissen über die Siedlungsgeschichte gesichert werden. Die abschließende Bewertung der Fundstücke wie auch des betreffenden Areals steht noch aus und wird für die kommenden Wochen erwartet.