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Nach Trickbetrug in Laatzen: Polizei fasst 41-jährige Tatverdächtige

Hannover. Unter einem Vorwand haben falsche Polizeibeamte Anfang Juli von einer Seniorin aus Laatzen Geld und andere Wertgegenstände erlangen können. Die Täter erbeuteten mittels einer bekannten Masche Wertgegenstände in einem unteren sechsstelligen Bereich. Als die Trickbetrüger am Mittwoch, 26. Juli, ein weiteres Mal versuchten, bei der Seniorin an Wertgegenstände zu kommen, alarmierte diese rechtzeitig die Polizei und verhalf dadurch zu der Festnahme einer 41-jährigen Tatverdächtigen..

Nach bisherigen Erkenntnissen des zentralen Kriminaldienstes Hannover wurde die 89-jährige Laatzenerin Anfang dieses Monats mehrfach von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen. Dieser hatte ihr erklärt, dass sie Bargeld und Wertgegenstände vor Dieben in der Umgebung schützen und die Polizei die Wertgegenstände sicherstellen müsste. Über mehrere Tage hinweg übergab die 89-Jährige dann Bargeld und Wertgegenstände im unteren sechsstelligen Euro-Bereich, indem sie diese an einen vorher bestimmten Ort ablegte. Den vermeintlichen Polizeibeamten bekam sie dabei nie zu Gesicht.

Als sie am Mittwochmorgen, 26. Juli, in der Tageszeitung einen Artikel zum Thema Schockanrufe und die dazugehörigen Präventionshinweise der Polizei gelesen hatte, wurde die 89-Jährige stutzig. Sie erkannte, dass sie einem Betrug auferlegen war und verständigte den Notruf der Polizei.

Noch während bei der 89-Jährigen die Strafanzeige aufgenommen wurde, rief der Täter erneut an, um eine weitere Übergabe von Wertgegenständen zu vereinbaren.

Bei einer anschließenden Übergabe der geforderten Gegenstände konnten zivile Einsatzkräfte der Polizei Hannover eine 41-jährige mutmaßliche Mittäterin festnehmen. Die 41-jährige Hannoveranerin wurde nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Gegen sie wird wegen gewerbsmäßigen Bandenbetruges ermittelt.

Die Polizeidirektion Hannover warnt vor Trickbetrügern, die mit verschiedenen Betrugsmaschen telefonisch an Personen herantreten.

Die Polizei gibt Tipps, wie man sich gegen solche Betrüger schützen kann:

   - Im Zweifel: Wählen Sie immer eigenständig die 110! Die Leitstelle weiß, wo Einsatzkräfte - auch in zivil - unterwegs sind.

   - Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung

   - Lassen Sie sich von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis vorzeigen

   - Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer  der Behörde selbst heraus oder lassen Sie diese          durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher

     währenddessen vor der abgesperrten Tür warten

   - Die Polizei und Justiz werden Sie niemals um Bargeld oder Wertgegenstände bitten.

   - Ãœbergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen

   - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis

   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf

Weitere Informationen zum Umgang mit solchen Betrugsversuchen finden Sie unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten.

 


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