Barsinghausen. Was ist der Unterschied zwischen Nachtsicht- und Wärmebildtechnik? Was sind die Vor- und Nachteile? Und was ist überhaupt erlaubt? Die Antworten fanden die Gäste beim Hegering Barsinghausen..
Der Hegering nutzte das Angebot „Jägerlehrhof vor Ort“ und Hegeringleiter Dr. Wolfram Klöber begrüßte Referent Finn Loske im Naturfreundehaus Barsinghausen. Das Seminar, was sonst im Jagdschloss Springe sehr schnell ausgebucht war, konnten Jäger aus den Hegeringen Barsinghausen, Wennigsen und Groß Munzel nutzen, um einen Überblick zu den Techniken und ihren jagdlichen Einsatz zu erhalten. Der Gesetzgeber hat das Jagd- und Waffenrecht so verändert, dass die Raubwildbejagung, insbesondere von nicht heimischen Tierarten wie Waschbär und Nutria, aber auch die Schwarzwildbejagung mit diesen Techniken jetzt möglich ist. Bei der Bejagung von Wildschweinen steht weiterhin im Vordergrund die Reduzierung der Bestände, um bei einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) eine geringere Verbreitung zu erreichen. Das ist für ein Land wie Niedersachsen mit seinen vielen landwirtschaftlichen Schweinezuchtbetrieben besonders wichtig.
Die Techniken bei Nachtsicht- und Wärmebildgeräten entwickelt sich rasant und jedes halbe Jahr scheint eine neue Besonderheit auf den Markt zu kommen. Das Angebot von deutschen, europäischen und asiatischen Anbietern wird immer unübersichtlicher. Aber nicht alles, was man kaufen kann, ist auch für den jagdlichen Einsatz erlaubt. Letzteres unterscheidet sich sehr zwischen den einzelnen Bundesländern. Loske bot dabei nicht nur einen Überblick über Techniken und Regelungen, sondern brachte auch einige Geräte mit. Im zweiten Teil des Seminars konnten alle Teilnehmer die verschiedenen Geräte draußen vor Ort ausprobieren. Viele der Gäste brachten nicht nur ihre Fragen mit, sondern teilweise auch ihre eigenen Geräte, so dass das es ein abwechslungs- und lehrreicher Abend wurde.