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Mit Klimaschutz und Digitalisierung auf dem Weg zur „Smart City“

Wennigsen.

Die Gemeinde Wennigsen (Deister) macht sich mit Klimaschutz und Digitalisierung auf den Weg in die „Smart-City“-Zukunft. Dazu hat sie sich für ein Modellprojekt des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Bauen und Klimaschutz (MU) und des Niedersächsischen Städtetags (NST) qualifiziert. Ziel dieses Programmes ist die Unterstützung von Kommunen bei einem Förderantrag für das bundesweite Programm „Smart Cities“.

Neben acht weiteren Kommunen hat sich Wennigsen für das Unterstützungsprogramm des Ministeriums und des NST qualifiziert. Ausgewählt wurden Bad Bentheim, Einbeck, Göttingen, Lingen, Oldenburg und Stade, aus der Region Hannover sind die Landeshauptstadt und die Stadt Langenhagen neben Wennigsen vertreten. Auch die Region Hannover hat bereits Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.

Das vom Bundesinnenministerium (BMI) geförderte Programm „Smart Cities“ startet bereits zum dritten Mal und bietet den teilnehmenden Kommunen die Möglichkeit, die digitale Transformation auf Kommunalebene zukunftsfähig und vor allem nachhaltig zu gestalten. Das diesjährige Leitthema lautet „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft“ und ist der andauernden Corona-Pandemie geschuldet. „Smart Cities“ soll so den teilnehmenden Kommunen über einen Zeitraum von fünf Jahren die Chance bieten, den städtischen und ländlichen Raum wiederzubeleben und neu zu gestalten. Sie nehmen hierbei einen modellhaften Charakter ein, sodass sämtliche Kommunen von den Erfahrungen profitieren können.

Nachdem die Gemeinde Wennigsen (Deister) es in der letzten Bewerbungsrunde nicht in die engere Auswahl beim Bund geschafft hatte, folgt nun auf der Grundlage eines Aufrufs von MU und NST ein erneuter Versuch. Diese möchten durch das Verbundprojekt den kommunalen Klimaschutz in Niedersachsen durch das Bundesförderprogramm unterstützen und beschleunigen. Im Dezember hatte der NST seine Mitglieder dazu aufgefordert, Interessensbekundungen für eine Teilnahme abzugeben. Die vielversprechendsten Kommunen wurden daraufhin vom geschäftsführenden Präsidium des kommunalen Spitzenverbandes ausgewählt und werden nun, unter der Leitung eines beauftragten Planungsbüros, in Verbünden übergreifende strategische Ansätze entwickeln, die dann beim BMI eingereicht werden sollen.

Derzeit laufen die ersten digitalen Meetings, um das weitere Vorgehen und die konkreten Inhalte der Bewerbung zu planen. „Da der Fokus vor allem auf dem kommunalen Klimaschutz liegt, sind insbesondere für Wennigsen Projekte im Bereich der Klimafolgeanpassung, intelligenter Netzsteuerung zur optimierten Nutzung erneuerbarer Energien oder dem kommunalen Energiemanagement möglich“, erläutert Jan Krebs, Klimaschutzmanager der Gemeinde Wennigsen (Deister). Er begleitet das Projekt gemeinsam mit der Wirtschaftsförderin Maike Bormann. „Das Förderprogramm passt gut zu unserem Ansinnen, nachhaltige Gewerbegebiete zu errichten. Es geht künftig nicht nur darum, Straßen und Kanäle als Anschlüsse für Gewerbegrundstücke zu bauen, sondern mittels einer vernetzten und intelligenten Infrastruktur den Standort optimal auszustatten“, so die Wirtschaftsförderin.

Die Gemeinde hat bereits in der Vergangenheit Digitalisierungsprojekte durchgeführt und wurde dafür auch für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Governance und Verwaltung“ in die Top 3 gewählt. Auf diese Erfahrungen wird Wennigsen auch im kommenden Bewerbungsprozess aufbauen. „Dieses Projekt ist eine gute Möglichkeit, die Gemeinde Wennigsen in Sachen Digitalisierung und Klimaschutz weiter voranzubringen und zukunftsfähig aufzustellen“, sagt Bürgermeister Christoph Meineke. „Der Mix aus Digitalisierung, Wirtschaftsförderung und Nachhaltigkeit eignet sich gut als drei Säulen-Modell für einen Gewerbestandort im grünen Umland der Landeshauptstadt“.

Wie bereits im vergangenen Verfahren muss der Rat der Gemeinde Wennigsen (Deister) der Teilnahme am Bundesprogramm in seiner kommenden Sitzung noch zustimmen.


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