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Ministerpräsident Weil wünscht allen Muslimen zum Fastenmonat Ramadan Verbundenheit und Zuversicht

Ministerpräsident Stephan Weil.

Region. Der Fastenmonat Ramadan beginnt in diesem Jahr am 22. März und endet am 21. April. Danach schließt das dreitägige Ramadan- oder Zuckerfest („Eid al-Fitr"), die Fastenzeit festlich ab. Ministerpräsident Stephan Weil und der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, wünschen allen Musliminnen und Muslimen in Niedersachsen zum diesjährigen Fastenmonat eine Zeit der Einkehr, der Verbundenheit und Zuversicht, die durch schwere Zeiten trägt..

„Leider ist die Zeit des Ramadans auch in diesem Jahr geprägt von schrecklichen Ereignissen in der Welt, die großes Leid für viele Menschen verursachen. Ich denke dabei besonders an die verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien. Viele Menschen haben Familie, Angehörige, Freundinnen und Freunde verloren. Viele sorgen sich um verletzte und traumatisierte Kinder, Frauen und Männer. Diejenigen, die körperlich unversehrt überlebt haben, haben oft kein Dach mehr über dem Kopf und ihr Hab und Gut verloren - sie blicken in eine ungewisse Zukunft. Für sie alle wird es kein Fastenmonat wie vorher sein. Gerade in einer solchen Zeit aber kann die besondere Verbundenheit im Ramadan trösten und etwas Zuversicht geben. Das wünsche ich von Herzen allen Musliminnen und Muslimen, insbesondere denen, die an den Folgen des Erdbebens oder unter politischer Verfolgung und Unterdrückung leiden", so Ministerpräsident Weil.

Ramadan ist eine Zeit der inneren Einkehr und der Besinnung. Ramadan steht auch für sozialen und kulturellen Austausch, für Empathie und Gemeinschaft. In diesem Sinne bekräftigt der Landesbeauftragte Deniz Kurku:

„Die allabendlichen Einladungen zum gemeinsamen Fastenbrechen sind besonders wichtig, weil sie Momente des Zusammenhalts, der familiären Einkehr, aber auch des Miteinanders spenden. Das ist gerade in dieser Zeit der Trauer nach den schrecklichen Erdbeben für viele Menschen auch in Niedersachsen sehr wichtig. Ihnen gilt unser aller Mitgefühl."

 

Hintergrund: Im Ramadan wurde nach islamischer Überlieferung das heilige Buch der Muslime verkündet: der Koran. Im Islam ist das 30-tägige Fasten eine der fünf Säulen/Pflichten. Es endet mit dem dreitägigen Zuckerfest. Während der Fastenzeit wird von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Nahrung verzichtet. Die Menschen sollen sich der inneren Einkehr hingeben, um dadurch Gott, sich selbst und den Mitmenschen näherzukommen. Während des anschließenden Zuckerfestes werden Süßigkeiten verteilt und Segenswünsche ausgesprochen. Das Süße im Mund soll das Ende von Kummer und Leid und die Wiederherstellung einer harmonischen Ordnung symbolisieren.


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