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Marlene Hunte-Grüne erhält die goldene Ehrennadel der Stadt Barsinghausen

Marlene Hunte-Grüne mit Bürgermeister Henning Schünhof.

Barsinghausen. Der Rat der Stadt Barsinghausen hat der langjährigen Ratsfrau Marlene Hunte-Grüne (SPD) die goldene Ehrennadel verliehen. Über 30 Jahre hat sie sich in der Kommunalpolitik eingesetzt. Nun schied sie auf eigenen Wunsch aus dem Rat aus..

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge übernahm Bürgermeister Henning Schünhof den Tagesordnungspunkt der Ehrung. „Der Rat, aber auch der Bauausschuss, in dem Marlene viele Jahre engagiert dabei war, verlieren nun ein starkes Mitglied“, so der Bürgermeister, „Auf die Ehrung folgt leider das selbstgewählte Ausscheiden aus den Gremien.“ Von 1991 bis 2024 war Hunte-Grüne in der Politik aktiv. Im Rat, aber auch im Bauausschuss. Nur von 2006 bis 2008 war sie für eine kurze Zeit nicht im Rat. „Sie war immer fair, immer sachlich, hat Kritik – auch an der eigenen Partei – geübt, aber sachlich immer versiert. Sie wurde auch das „Archiv des Bauausschusses“ genannt“, so Schünhof weiter. Doch nicht nur in diversen Gremien, auch in ihrem Wohnort Langreder beteiligte sie sich am Dorfleben. Zuletzt engagierte sie sich auch für die 900-Jahr-Feier in Langreder. „Ich habe deinen Rat immer gerne angenommen und wir haben oft telefoniert“, erklärte Schünhof. Die Voraussetzungen für die Ehrennadel habe Hunte-Grüne daher mehr als erfüllt. Neben der goldenen Nadel gab es noch die Barsinghäuser Grubenlampe.

Zu Gast in der Ratssitzung war auch der Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages, Jan Arning. Er war gekommen, um das langjährige Ratsmitglied ebenfalls zu ehren. „Die Gemeinden sind die Wurzeln des Staates, nirgendwo sonst ist Politik so unmittelbar wie hier.“ Nur hier könnten die Bürger sich direkt einbringen, sich wählen lassen und sich vor Ort engagieren. „Damit diese kommunale Selbstverwaltung funktioniert, braucht es engagierte Menschen wie Frau Hunte-Grüne. Damit das auch in Zukunft so ist, bedarf es der entsprechenden Anerkennung für dieses Ehrenamt“, so Arning weiter. Leider müssten Politiker, auch die Ehrenamtlichen, viel harsche Kritik aus den sozialen Medien einstecken, viel Zeit in Lösungen investieren. „Aber dafür formt man das Leben vor Ort. Gerade im Bauausschuss sieht man dann die Früchte seiner Entscheidungen.“ Arning überreichte Hunte-Grüne dann die Ehrenurkunde des Niedersächsischen Städtetages und einen Büchergutschein.

Auch Peter Messing, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, dankte seiner langjährigen Begleiterin. „Du warst lange das Gesicht der SPD. Wir werden dich vermissen. Du hattest alles im Kopf und hast mich oft an Dinge erinnert. Wir haben immer gesagt, wer Marlene Hunte-Grüne neben sich hat, braucht kein Google mehr.“

Hunte-Grüne zeigte sich sichtlich gerührt aufgrund der Ehrungen. Sie dankte allen für die gute Zusammenarbeit. „Es sind dunkle Zeiten geworden, aber wir müssen uns weiter gegenseitig zuhören. Gegen Hass und Gewalt hilft nur Zusammenhalt. Es freut mich daher, dass die Hilfsbereitschaft zu unserer ukrainischen Partnerstadt funktioniert. Ich bedanke mich für das langjährige Vertrauen, denn Barsinghausen, das sind wir alle. Nun heißt es Zeit zu gehen. Glück auf.“


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