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Leserbrief: "Warum spricht sich fast die gesamte Parteielandschaft geschlossen für einen Kandidaten aus?"

Wennigsen. Luca Hannich hat bezüglich der Wahlempfehlung von FDP und Grünen für Ingo Klokemann (SPD) als Bürgermeister folgenden Leserbrief geschrieben. Leserbriefe haben keinen Anspruch überhaupt, ganz oder in Teilen wiedergegeben zu werden, sie werden, wenn, nur sinnwahrend gekürzt und geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für den Inhalt ist Luca Hannich persönlich verantwortlich..

"Es ist doch erst einmal schön, wenn auf viele Kandidat*innen Stimmen entfallen. Das zeigt letztendlich, dass alle einen guten Job gemacht haben und viele Wählerinnen und Wähler angesprochen haben. Da es aber natürlich nur eine*n Bürgermeister*in geben kann, gibt es dann das Instrument der Stichwahl mit den zwei besten Kandidat*innen.

Jetzt kritisiert Herr Schwerdtfeger, dass sich die Parteienlandschaft aus Angst vor Frau Schubert gegen sie verbünden würde, und betitelt dies als demokratisches Trauerspiel. Meiner Meinung nach eine sehr gewagte Aussage, da eine Wahlempfehlung keine Verbündung darstellt und schon gar nicht gegen demokratische Grundsätze verstößt. Im Gegenteil, eine Partei oder ein Bürgermeisterkandidat oder -kandidatin, deren Erstwahlstimmen nun „wertlos“ sind, da er es nicht in die Stichwahl geschafft hat, gibt seinen/ihren Anhängern nun eine Empfehlung für einen Kandidaten, der anscheinend deutlich besser für das Amt geeignet ist. Ich verstehe nicht, was daran ein demokratisches Trauerspiel sein soll?

Man sollte sich doch eher die Frage stellen, warum fast die gesamte Parteienlandschaft sich geschlossen für einen Kandidaten ausspricht. Dies passiert ja nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil man anscheinend mit dem empfohlenen Kandidaten gute Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht hat und sich für die Zukunft eine gute, konstruktive Zusammenarbeit verspricht. Andererseits scheint man mit der in diesem Fall Gegenkandidatin, Frau Schubert, eher negative Erfahrungen in der Zusammenarbeit gemacht zu haben und traut ihr wiederum das Amt der Bürgermeisterin und Führungsverantwortung in der Verwaltung nicht zu.

Letztendlich muss und soll sich natürlich jede*r ihre/seine eigene Meinung bilden (Demokratie), aber wenn sich quasi die gesamte Parteienlandschaft einseitig für den SPD-Kandidaten ausspricht, vermittelt das doch ein sehr klares Bild, wer für das Amt des/der Bürgermeister*in besser geeignet zu sein scheint."


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