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Lange Diskussionen auf der Ratssitzung

Springe.

Die Springer Ratssitzung dauerte fast fünf Stunden. Viele wichtige Themen haben ihren Weg auf die Tagesordnung gefunden. Ursprünglich sollte die Ratssitzung am 26. März stattfinden, wurde aufgrund der Corona-Pandemie aber auf gestern, Donnerstag den 4. Juni, verschoben.

„Es wurde viel diskutiert und die Politik hatte viele Fragen zu Projekten, doch ich bin froh, dass im Großen und Ganzen eine breite Zustimmung herrscht“, so Bürgermeister Christian Springfeld. Und Springe hat einige große Projekte in Planung. Zum einen das Familienzentrum im alten Sparkassengebäude, Neubau des Rathauses und die Fahrstühle am Bahnhof.

Gerade die Situation am Springer Bahnhof ärgert den Bürgermeister. Verlässlich funktionieren die Fahrstühle schon lange nicht mehr. Nun sollen die Fahrstühle ausgetauscht werden, was positiv ist, allerdings wird der Austausch fast ein Jahr dauern. Geplant ist von Januar bis Oktober 2021. In dieser Zeit wird kein Aufzug fahren und es wird für Menschen, die darauf angewiesen sind, unmöglich sein, den Springer Bahnhof zu nutzen. Laut Deutscher Bahn sollen die betroffenen Passagiere einfach auf den nächsten barrierefreien Bahnhof ausweichen. „Der wäre in Völksen, doch wie kommen die Menschen dann von Völksen nach Springe?“, ärgert sich Springfeld. Einen Ersatzverkehr, oder eine Art Ruftaxi möchte die Bahn nicht zur Verfügung stellen. Nun ist die Stadt Springe mit der Region Hannover im Gespräch, um eine Lösung für den langen Ausfall der Fahrstühle zu finden.

Lang wurde auch der Planungsstand des Rathauses diskutiert. Hier zeigten die Ratsmitglieder laut Springfeld große Zustimmung, auch wenn es viele Fragen zum Bau und den Kosten gab. Hier werden die Planungen aber noch andauern, auch ein Bürgersaal kam ins Gespräch. Die Planung soll weiter voran getrieben werden bis eine Baugenehmigung möglich ist. Im Herbst soll dann im Rahmen der Haushaltsberatungen noch einmal über den Bau gesprochen werden. Auch wie sich die Coronakrise weiter auf die Springer Finanzen auswirken wird, soll dann genauer berücksichtigt werden. Der Bau, der eine Sanierung des Bestandrathauses und einen Erweiterungsbau vorsieht, wird laut der aktuellen Kostenberechnung rund 19 Millionen Euro kosten.

Stop-and-go beim Familienzentrum. Gerne würde der Bürgermeister sehen, wie unter dem Dach der alten Sparkasse das Familienzentrum, die Stadtbibliothek und auch ein Gesundheitszentrum Platz finden und miteinander harmonieren. Doch bis es soweit ist, wird es wohl noch dauern. Der Umzug der Stadtbibliothek von der Grundschule ins Familienzentrum hätte den Vorteil, dass die freiwerdenden Räume dann von der Grundschule und der Kita genutzt werden könnten. Allerdings ist die Politik sich hier noch nicht einig. Der Vermieter des Sparkassengebäudes hätte allerdings gerne Planungssicherheiten, bevor es zu Umbauten kommt. „Die verschiedenen Projekte haben verschiedene Planungsstände. Die müssen wir nun unter einen Hut bringen, damit alle zufrieden sind, erst dann kann es los gehen“, erklärt Springfeld die Situation. Wann es losgehen wird weiß derzeit niemand. Weitere Entscheidungen werden erst im nächsten Schulausschuss beschlossen werden.


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