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"Läuten der Schulglocke ist Teil der kulturellen Identität in Egestorf“

Bürgermeister Marc Lahmann (links) ist begeistert von der alten Technik der Schuluhr.

Egestorf.

Seit 1909 gibt es die Uhr mit Glocke in der Egestorfer Ernst-Reuter-Schule (ERS) und seit dem heutigen Tage schlägt sie wieder regelmäßig -zumindest teilweise. Seit einigen Jahren gab es Streitigkeiten mit einigen Anwohnern, die sich durch das Glockengeläut in ihrer Nachtruhe gestört fühlten (wir haben berichtet). Daher entschied sich die Verwaltung zu einem Kompromiss, bei dem das Glockenwerk in den Sommermonaten ausgeschaltet wurde. Ein Kompromiss, mit dem sich wiederum viele Egestorfer nicht anfreunden konnten und sogar Unterschriften für das weitere Glockenläuten sammelten. Heute nun wurde die Lösung des Problems vorgestellt, mit dem sich laut dem Ersten Stadtrat Dr. Thomas Wolf alle Beteiligten anfreunden können. Mit einer elektronischen Einrichtung, die das Schlagwerk auskoppelt, wird der Zeitraum des Geläuts auf von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr abends eingeschränkt. Wolf bezeichnete das Läuten der Glocken als „Teil der kulturellen Identität in Egestorf“. Die Kosten für den Umbau beliefen sich auf rund 3.000 Euro. „Dafür haben wir das Geld aber gerne in die Hand genommen“, erklärte Bürgermeister Marc Lahmann bei der Besichtigung der umgebauten Uhr. Auch ERS-Schulleiterin Edith Lutterbüse freute sich darüber, dass die traditionsreiche Glocke auf ihrer Schule wieder läutet. Die Idee für den Umbau stammt vom stellvertretenden Ratsvorsitzenden Fred Wellhausen, der auf einer Reise im Harz eine gleiche Uhr entdeckt hatte.



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