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Kneippianer umradeln das Steinhuder Meer

Wennigsen / Gehrden.

Am 2. September trat der Kneipp-Verein Wennigsen/Gehrden zu einer etwa 77 Kilometer langen Radtour kräftig in die Pedale Richtung Steinhuder Meer. Ausgangspunkt war der S-Bahnhof in Haste. Der Radweg verlief von hier aus Richtung Wunstorf und weiter über Liethe nach Poggenhagen. Unterwegs gab es einen Stopp mit Erläuterung am Militärflugplatz der Luftwaffe in Klein Heidorn. Nach der teilweisen Durchquerung des ehemals baumlosen Moorgebiets, inzwischen bedeckt mit Moorwäldern aus Birken, Erlen und Kiefern erreichte die Radlergruppe das Steinhuder Meer.

Von nun an begleitete das Panorama des mit 32 Quadratkilometer in Niedersachsen größten Binnensees fortlaufend die Zweiradfahrer; dieser liegt in der Mitte des 1974 gegründeten 310 Kilometer großen Naturparks, der sich rund um das Steinhuder Meer erstreckt. Die Tour führte weiter entlang des Kite- und Surfstrandes, wo aufgrund der Jahreszeit allerhand Betrieb war. Für eine Badepause an den einladenden Sandstränden fehlte jedoch die Zeit. Interessant war der Hinweis auf das neue zweistöckige Naturparkhaus Steinhuder Meer in Mardorf direkt am Radweg gelegen. Ein Ziel für die nächste Radtour.

Eine wohlverdiente Mittagspause stand auch auf dem Programm – allerdings nicht in einem Restaurant, sondern zünftig am Waldesrand an einer hölzernen Tischgruppe. Im Anschluss an diese gemütliche Rast ging es weiter durch das Naturschutzgebiet der Meerbruchswiesen, weltweit von großer Bedeutung, da diese Gegend für zahlreiche Zugvögel eine wichtige Zwischenstation darstellt. Sogar Wasserbüffel erfreuten sich an dem Anblick der fröhlichen Pedalritter. Auf den „schwimmenden Wiesen“, einem riesigen Vogelbiotop, waren neben Graugänsen und Silberreihern noch viele andere Tiere zu erblicken.

Eine kurze Cafépause in der Nähe des Hagenburger Schlosses motivierte zur Fortsetzung der Etappe Richtung Steinhude. Unterwegs schweifte der Blick zur Insel Wilhelmstein und ein Fotostop am Meer konnte auch noch verwirklicht werden. In Steinhude wartete dann endlich das ersehnte traditionelle Fischbrötchen auf die Zweiradfahrer. Die weitere Strecke bis nach Haste führte durch das Hohenholz, vorbei an der Gaststätte Altensruh und dann auf Zick-Zack-Radwegen durch die dichten Wälder beidseits des Mittellandkanals bis nach Haste. Zwei Minuten vor Abfahrt der S-Bahn gelang es den Zweiradfahrern, die verdiente Entspannungsphase bis zur Heimatadresse in Anspruch zu nehmen.

Dieser aktive Urlaubstag bei herrlichem Fahrradwetter durch eine Gegend, in der sich noch seltene Tier- und Pflanzenwelten voll entfalten können, ließ eine lang ersehnte Urlaubsstimmung zwischen all den Regentagen dieses Sommers aufkommen.


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