Anzeige
Anzeige
Anzeige

Kneipp-Verein erspielt Grünkohlkönigin

Erst wurde gewandert, dann gegessen und dann gespielt.

Wennigsen / Gehrden.

Am 20. Januar startete die traditionelle Grünkohlwanderung des Kneippvereins um 10:30Uhr an der Kapelle in Everloh. Aus dem 19. Jahrhundert stammt die dortige evangelisch-lutherische Kapelle. Das neugotische Backsteingebäude beherbergt einen spätgotischen Altar, der um 1520 vom Benedikt-Meister gefertigt wurde und ursprünglich aus dem Kloster Wennigsen stammte.

Vor dem Gebäude trafen sich 40 Wandersleute, die entweder zu Fuß, mit dem Auto oder mit dem Bus von Wennigsen sowie anderen Ortsteilen zum Treffpunkt gekommen waren. Leider hatte das Sturmtief „Friederike“ vieles durcheinandergewirbelt. Dieser heftige Orkan hatte im Gebiet des Benther Bergs zahlreiche Bäume zu Fall gebracht. Deshalb konnte der geplante Weg durch den Wald auf Grund erheblicher Sturmschäden leider nicht wie vorgesehen begangen werden. Der alternative Wanderweg durch das freie Feld konnte ebenfalls nicht eingeschlagen werden, weil sich unvorhergesehen eine dünne Schicht Eis auf den Wegen gebildet hatte. So blieb nur die Alternative am Waldrand entlang.

Die große Wandergruppe machte sich trotz der vorangegangenen Wetterkapriolen gut gelaunt auf den Weg. Bereits nach kurzer Zeit erblickten die Teilnehmer die gewaltigen Windbrüche am Wegesrand und konnten die Ausmaße des gewaltigen Sturms mit eigenen Augen besser beurteilen. Unterwegs wurden kleine Pausen eingelegt, ausgefüllt von diversen launigen Spielchen; sogar vorbeifahrende Radfahrer freuten sich über die Begrüßung durch eine „La Ola“ Welle am Wegesrand. Bald schon erreichten die Kneippianer das Sporthaus Northen/Lenthe. Dort wurden die Nichtwanderer begrüßt, die separat angereist waren. Insgesamt trafen sich vor Ort 55 Teilnehmer des Kneipp-Verein Wennigsen/Gehrden zu diesem jährlich wiederkehrenden Traditionsereignis. Die Wirtsleute servierten wie in jedem Jahr reichlich schmackhaften Grünkohl mit Bregenwurst und Kassler, der natürlich nach der winterlichen Wanderung besonders gut schmeckte.

Nachdem alle gesättigt waren, startete die alljährliche Ausspielung des neuen Grünkohlkönigs. Ein Bingospiel half bei der Wahl. Wie schon im letzten Jahr wurde eine Königin namens „Brigitte“ gewählt. Sie wurde gekrönt und durfte eine zusätzliche Portion Grünkohl mit nach Hause nehmen. Alle waren sich am Ende einig, dass diese erneute gelungene Veranstaltung am Jahresanfang einer Wiederholung bedarf.


Anzeige