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Klosterkammer vergibt rund 237.000 Euro für kirchliche, bildungsbezogene und soziale Projekte

Kloster Wennigsen.

Wennigsen. Die Zahl junger Menschen ohne Schulabschluss steigt – auch als Folge der Pandemie. Diesen Jugendlichen nachträglich zu einem Schulabschluss zu verhelfen und sie fit für den Arbeitsmarkt zu machen, ist das Ziel von „ProFuture...“, einem Projekt der Arbeits- und Sozialberatungsgesellschaft Hannover. Im Verlauf eines Jahres sollen bis zu 28 junge Menschen nicht nur die Möglichkeit bekommen, ihren Schulabschluss nachzuholen, sondern durch berufspraktische Lerninhalte ihre Chance auf einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz erhöhen. Zum Projekt gehört auch die Unterstützung bei Alltagsproblemen – das Motto lautet „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Klosterkammer unterstützt dieses Vorhaben mit 37.180 Euro. .

Menschen ohne festen Wohnsitz haben in der Regel keine gute Gesundheitsversorgung. In Hannover sind rund 500 Personen obdachlos, mindestens 5.000 gelten als wohnungslos. Oft haben die Betroffenen keinen Versicherungsschutz oder es bestehen große Hemmungen, Arztpraxen aufzusuchen. Hilfe finden diese Menschen schon seit 1999 in der „Straßenambulanz für Wohnungslose“. Ehrenamtliche Ärztinnen, Ärzte und Pflegende sowie hauptamtliche Sozialarbeiterinnen und -arbeiter fahren in einem Gesundheitsmobil direkt zu Notunterkünften und Treffpunkten wohnungsloser Menschen in Hannover und sorgen für eine medizinische Grundversorgung. Nun sind für das Projekt der Kauf und die Ausstattung eines Neuwagens nötig. Die Klosterkammer fördert dieses mit 30.000 Euro.

Der jüdische Friedhof in Lüneburg wurde während der Zeit des Nationalsozialismus verwüstet. Seitdem befindet er sich mitsamt seiner Trauerhalle in verwahrlostem Zustand. Die Halle hatte 1912 der Architekt Franz Krüger entworfen. Heute steht sie unter Denkmalschutz. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüneburg, die Stadt Lüneburg und der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen möchten den Friedhof wiederherstellen und daher in einem ersten Schritt die vom Verfall bedrohte Trauerhalle sanieren lassen. Anschließend wird das Gebäude zu einem Begegnungs- und Lernort zu den Themen Rassismus und Antisemitismus. Die wichtigste Zielgruppe sind hier Schulklassen. Die Klosterkammer Hannover fördert die Sanierung mit 40.000 Euro.

Das Internationale Musikfest Goslar-Harz setzt seit Jahren neben klassischen Konzerten auch auf Musikvermittlung an Schülerinnen und Schüler. Profimusikerinnen und -musiker erkunden mit Kindern und Jugendlichen an allen Schultypen Instrumente und musizieren gemeinsam mit ihnen. Außerdem erhalten die Schülerinnen und Schüler Freikarten zu den Konzerten und Gutscheine für Schnupperstunden an der Musikschule. Das Projekt „Klassik im Klassenzimmer“ erreicht jährlich bis zu 3.000 Schüler und wird in diesem Jahr von der Klosterkammer mit 10.000 Euro unterstützt.

Weitere geförderte Projekte:

Neuausstattung der Küche im „Huus Blinkfüür“; Antragsteller: Verein zum Bau und Erhalt des Haupthauses der Lebensgemeinschaft Zugvögel e. V., Dornum; Fördersumme: 15.000 Euro

Erstattung von Fahrtkosten; Antragsteller: Geistliche Frauengemeinschaft Kloster Wennigsen e. V.; Fördersumme: 7.365 Euro

Theaterproduktion „Wir würden lieben“; Antragsteller: Ev.-luth. Marien-Petri-Gemeinde, Wennigsen; Fördersumme: 10.000 Euro

Händel 4 Kids! 2023; Antragsteller: Internationale Händel-Festspiele Göttingen GmbH; Fördersumme: 48.000 Euro

Hospiz am Meer - Ausstattung der Außenanlage; Antragsteller: Förderverein Stationäres Hospiz Norden e. V.; Fördersumme: 21.136,29 Euro

Workshops & Mobiles Kindertheaterstück zum Thema digitale Welten und Spiele; Antragsteller: boat people projekt e. V., Göttingen; Fördersumme: 8.000 Euro

Kinder und Jugendliche für Klettersport begeistern – Sanierung und Erneuerung Kletterturm und Kletterwand; Antragsteller: kronsberg life tower e. V., Hannover; Fördersumme: 10.000 Euro


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