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Klimagerechtigkeit: Klimaschutz+ Stiftung stellt den Klimaschutzbürgerfonds vor

Wennigsen. Für den Best Practice Tagesordnungspunkt ist zum kommenden Ausschuss für Umwelt, Klima, Energie, Landwirtschaft und Tourismus am 15. Juni um 18.30 Uhr die Klimaschutz+ Stiftung eingeladen, um über das Stiftungskonzept sowie den Wennigser Bürgerfonds für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung zu berichten. Die Gründung des Klimaschutzbürgerfonds erfolgte auf Initiative der Gemeindeverwaltung. Um mit dem Fonds in Wennigsen und weltweit etwas in Bewegung setzen zu können, sind alle Wennigser eingeladen, sich über das Konzept zu informieren und natürlich gerne auch am Fonds zu beteiligen. .

„Was ist eigentlich Klimagerechtigkeit?“, war schon die Frage am vergangenen Dienstag, als dieses Thema im Zuge der Aktualisierung des Klimaschutzaktionsprogramms aufkam. Die einfache Antwort darauf: „Beim Thema der Klimagerechtigkeit sprechen wir von der Ungleichheit zwischen dem globalen Süden und den Industrienationen. Denn es sind meist diejenigen, die bisher am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, die bereits am stärksten darunter leiden müssen“, erläuterte Jan Krebs, Klimaschutzmanager der Gemeinde Wennigsen. Es sei ein Thema, dem sich in Wennigsen bisher zum Beispiel das Jugendparlament oder auch die Wennigser EnerGenies gewidmet haben. Diese hatten in den letzten Jahren Spenden gesammelt und einen Teil ihrer Prämien für ihre Partnerschulen in Tansania, Kenia und Malawi gespendet, um dort Projekte mit Nachhaltigkeitsbezug umzusetzen.

„Der Wennigser Bürgerfonds für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung, kurz: Klimaschutzbürgerfonds, ist ein hervorragendes Konzept, um wirklich mehr Verantwortung zu übernehmen und damit den Gedanken der Klimagerechtigkeit in der Gemeinde zu verankern,“ erläutert Bürgermeister Klokemann. „Umso schöner ist es, dass wir jetzt die Möglichkeit haben den Fonds bekannter zu machen, unter anderem durch die Zustimmung des Reisebüros Cruising, die sich bereit erklärt haben, bei Reisebuchungen einen Flyer zu dem Thema mit auszuhändigen und damit zur Verantwortungsübernahme und der damit verbundenen Teilhabe am lokalen Klimaschutzfonds einzuladen.“

„Das Konzept der Internalisierung, also die Übernahme der Umweltfolgekosten, der noch nicht vermeidbaren CO2-Emissionen, unterscheidet sich grundlegend von der Idee einer möglichen CO2-Kompensation“, erklärt Hans Hertle vom IFEU (Institut für Energie und Umweltforschung), der selber im Beirat der Klimaschutz+ Stiftung vertreten ist. „Es geht nicht darum, dass wir unser Gewissen mit ein paar wenigen Euros für eine scheinbare Klimaschutzlösung erleichtern, sondern alle Möglichkeiten nutzen unseren Fußabdruck zu minimieren und bei den noch nicht vermeidbaren Emissionen, mit der Übernahme der Folgekosten, dem Verursacherprinzip folgen, sodass die Preise endlich die ökologische Wahrheit sagen.“

Wer mehr zu dem Thema erfahren möchte, ist herzlich eingeladen an der öffentlichen Sitzung des Umweltausschusses der Gemeinde Wennigsen am 15. Juni um 18.30 Uhr teilzunehmen.

Das Klimaschutzmanagement der Gemeinde Wennigsen ist finanziert über die Nationale Klimaschutzinitiative der Deutschen Bundesregierung.

Zur Nationalen Klimaschutzinitiative:

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.


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