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Klemens Brandt ist neuer Ortsbürgermeister von Bennigsen

v.l.: Die stellvertretenden Bürgermeister Jörg Niemetz und Elke Thielmann-Dittert und der neue Ortsbürgermeister Klemens Brandt.

Bennigsen. Am Mittwochabend, 10. November, traf sich der Bennigser Ortsrat zu seiner konstituierenden Sitzung. Der neue Ortsrat wählte einen neuen Ortsbürgermeister und zwei neue Stellvertreter. Außerdem wurde über finanzielle Unterstützungen von örtlichen Vereinen entschieden. .

Jörg Niemetz, zu dem Zeitpunkt noch Ortsbürgermeister, eröffnete die Sitzung mit einer Schweigeminute zum Gedenken an Udo Selent. Selent engagierte sich in der lokalen Politik und trat im September 2021 auch als Bürgermeisterkandidat in Springe an. Er verstarb unerwartet im Oktober. „Ich werde dich sehr vermissen“, so Niemetz. Niemetz verabschiedete anschließend auch den aus dem Ortsrat ausscheidenden Detlev Herzig (SPD). Außerdem begrüßte er als letzte Amtshandlung die neuen Ortsratsmitglieder. „Ich bedanke mich für die schöne Zeit“, erklärte der scheidende Ortsbürgermeister Niemetz, „Ich danke dem Ortsrat und auch der Stadtverwaltung für die Unterstützung. Dann stand die Wahl des neuen Ortsbürgermeisters auf der Tagesordnung.

Als einziger Vorschlag wurde Klemens Brandt (SPD) genannt und vom Ortsrat auch einstimmig gewählt. „Ich danke Jörg Niemetz für sein Engagement als Ortsbürgermeister“, freute sich Brandt über das Wahlergebnis, „Im neuen Ortsrat haben wir nun eine gute Mischung aus Frauen, Männern, Jung und Alt.“ Als wichtige Themenbereiche, die nun angegangen werden müssten, nannte Brandt das Thema Kita, Verkehrsberuhigung und die Stärkung der Ortsgemeinschaft. Außerdem möchte er eine regelmäßige Bürgersprechstunde im Gemeindebüro einrichten, um mit den Bürgern direkt ins Gespräch zu kommen. „Lasst uns Bennigsen gemeinsam nach vorne bringen“, so Ortsbürgermeister Brandt.

Als stellvertretende Ortsbürgermeister wurden Jörg Niemetz (CDU) und Elke Thielmann-Dittert (Grüne) einstimmig gewählt.

Nach einer längeren Diskussion, ob die Vergabe von Fördergeldern anders geregelt werden sollte, stimmte der Ortsrat für die finanzielle Unterstützung von Vereinen. Udo Herrmann (FDP) hatte vorgeschlagen, dass Förderanträge, nach dem Vorbild des Sportrings, alle mit 20% der Summe unterstützt werden sollten, um eine faire Vergabe zu gewährleisten. Grund für die Idee war, dass der FC Bennigsen Fördergelder beim Ortsrat, aber auch beim Sportring Springe gestellt hatte. Der Sportring wollte dem Förderantrag nachkommen. „Es kann ja aber nicht sein, dass überall Fördergelder beantragt werden, die dann genehmigt werden und man im besten Fall noch Gewinn macht“, erklärte Herrmann. Die Ortsratsmitglieder akzeptierten die Kritik, sahen aber auch das Problem, dass man nicht wisse, wie viele Förderanträge in den nächsten Jahren eingereicht würden und ob eine generelle Förderung von 20 Prozent dann das Budget übersteigen könnten. Letztendlich wurde der Vorschlag abgelehnt.

Der Ortsrat beschloss anschließend, dass die Freiwillige Feuerwehr Bennigsen 150 Euro für ein neues Rednerpult erhalten soll. Aufgrund der zugesagten Förderung durch den Sportring, wollte Udo Herrmann keine Förderung des FC Bennigsen durch den Ortsrat. Die anderen Mitglieder stimmten für eine Unterstützung von 250 Euro. Allerdings mit dem Hinweis, dass der Verein in Zukunft alle Förderanträge offenlegen müsse, wenn er Fördergelder vom Ortsrat haben wolle. Die Bennigser Interessengemeinschaft (BIG) erhält für die Ausrichtung des Weihnachtsmarktes eine Förderung von 3.000 Euro. Von dem Geld sollen Baustromverteiler angeschafft werden. Diese sollen nicht in das Eigentum der BIG gehen, sondern bei Bedarf allen Vereinen in Bennigsen zur Verfügung stehen.


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