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Kindergarten „Kirchdorfer Arche“ öffnet seine Türen

Barsinghausen. Ein weiterer Teil des Kita-Nothilfeplans ist abgeschlossen: Vor wenigen Tagen hat der Kindergarten „Kirchdorfer Arche“ im Gemeindehaus der Heilig-Kreuz-Gemeinde in Kirchdorf Eröffnung gefeiert. Insgesamt 20 Mädchen und Jungen im Alter von drei bis sechs Jahren werden dort fortan von vier Mitarbeitern betreut. „Nach der Einrichtung am Fasanenweg in Kirchdorf und den Kindergarten in der ehemaligen TSV-Hütte haben wir damit in den vergangenen drei Monaten die dritte Kita an den Start gebracht“, freut sich Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof. Innerhalb sehr kurzer Zeit sei das Betreuungsangebot in der Deisterstadt um 125 Plätze erweitert worden..

Wie Barsinghausens Erster Stadtrat Thomas Wolf weiter ausführt, geht mit dem Startschuss in der Kita „Kirchdorfer Arche“ der Kita-Nothilfeplan auf seine Zielgrade. „Die Bauarbeiten an der Wilhelm-Heß-Straße sind bereits weit fortgeschritten und auch an der Deisterstraße geht es gut voran“, schildert er. Ähnlich zuversichtlich zeigt er sich in Sachen Waldkindergarten. „Auch dort sind wir so weit, dass wir in wenigen Wochen die ersten Mädchen und Jungen begrüßen können. Zusammen mit der parallel laufenden ,Initiative für mehr Kinderbetreuung in Barsinghausen‘ haben wir in nicht einmal drei Jahren fast 400 neue Betreuungsplätze geschaffen. Das ist aus meiner Sicht eine echte Herkulesaufgabe gewesen“, blickt der Erste Stadtrat zurück.

Die 20 Jungen und Mädchen werden in den Räumen der Heilig-Kreuz-Gemeinde in der Zeit von 8 bis 16 Uhr betreut, wobei die „Arche“ als eingruppige Einrichtung unter der Leitung von Carina Gdeczyk organisiert ist. Wie Claudius Reich, Leiter des Kinderbetreuungsamtes, weiter berichtet, wollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihrer Arbeit das Thema Demokratie und Mitbestimmung in den Mittelpunkt stellen. „Auch im Gemeindeleben werden diese Aspekte sehr stark in den Fokus genommen, sodass es eine sehr gute Ergänzung ist.“

Bei der Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde hat die Stadtverwaltung einen für sie neuen Weg beschritten: Betrieben wird der Kindergarten indessen von der Stadt. „Wir haben zu diesem Zweck das Gemeindehaus für die Dauer von zehn Jahren gemietet. Dieser lange Zeitraum war für die Kirchengemeinde sehr wichtig, da diese die Räume umbauen musste. Die Stadt Barsinghausen und die Region Hannover haben diese Maßnahmen zwar finanziert, für die Gemeinde sind die baulichen Veränderungen als Eigentümer des Gebäudes natürlich dennoch ein gewisses Risiko, weil die auf eine bestimmte Nutzungsart zugeschnitten sind“, sagt Claudius Reich. Deshalb habe die Stadt mit der langen Vertragslaufzeit deutlich machen wollen, dass sie und die Kirchengemeinde an einem Strang ziehen. Der Zuschuss, den die Kirchengemeinde zum Umbau der Räumlichkeiten bekommen hat, beläuft sich nach Angaben des Amtsleiters auf 135.000 Euro. Zudem hat die Stadt weitere rund 15.000 Euro für die Ausstattung des Kindergartens mit Möbeln und Spielgeräten aufgewendet.


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