Großgoltern. Zwei Wochen lang haben sich die Grundschüler der Albert-Schweitzer-Schule mit dem Thema Frieden beschäftigt. Organisatorin und Lehrerin Mileen Leute hat auch anderen Grundschulen angesprochen, um über alle Ortsteile hinweg eine Aktion des Friedens zu veranstalten. .
„Seit einem Monat ist Krieg in Europa, dies bewegt nicht nur die Großen, sondern auch die Kleinen“, so Leute vor den versammelten Eltern, die ihren Kindern zuschauten. Ringsum die Schule hängen Bilder der Kinder, welche sie zum Thema Frieden angefertigt haben. Von den 110 Schülern wird dann das Lied „Kinder tragen ein Licht in die Welt“ angestimmt. Zwischendurch tragen sie Sätze vor, die sie in der zweiwöchigen Projektwoche ausgearbeitet haben. „Kein Kind sollte auf der Flucht sein.“ Kein Kind sollte von seiner Familie getrennt sein.“ „Kein Kind sollte in Angst leben müssen.“ So einige Gedanken der Kinder.
„Wir haben bewusst die Fächer Kunst und Musik gewählt, um die Kinder an das Thema heranzuführen. So konnten sie ihren Gedanken und Emotionen gleich Ausdruck verleihen“, so Lehrerin Leute. Die Albert-Schweitzer-Schule hat ein Kind aus der Ukraine aufgenommen, auch daher ist das Thema ganz nah. „Manche Schüler haben sich anfangs die Ohren zugehalten und wollten gar nichts über das Thema hören“, berichtet Leute, „Andere wussten schon sehr viel. Auch über die Nato z.B.“
Zum Friedenslied wurden noch Kerzen und Lichter angezündet, in der Hoffnung, dass sich der Gedanke des Friedens verbreiten mag. „Es war aber auch mal wieder schön richtig zu singen. Das war unter Corona ja leider nicht möglich“, sagt Lehrerin Leute, „Das hat den Kindern gefehlt.“ Nevio und Finn, beide Schüler sind zehn Jahre alt, bestätigen, dass ihnen der Musikunterricht bei dem Projekt am meisten gefallen hat. Auch wenn natürlich jedes Fach bei Frau Leute Spaß macht, sind die beiden sich einig.