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Kalihalde: Variantenabwägung ist sehr komplex

Ronnenberg.

Beim letzten Runden Tisch am Dienstag, 8. Dezember, zur Halde Ronnenberg zeigte sich, dass ein intensiver fachlicher Austausch zu den Fakten gewünscht wird. Um dafür mehr Zeit zu haben, schlugen die Vertreter der Bürgerinitiative vor, weitere sechs Termine für den Austausch bis zum März 2021 zu vereinbaren. Die lokale Politik und die Unternehmensvertreter stimmten diesem Vorschlag zu.

Der Austausch zu den fachlichen Details der Variantenabwägung ist einfach sehr komplex und die Beantwortung der Rückfragen der Teilnehmenden sowie die sich anschließenden Aussprachen brauchen einfach ihre Zeit. Wir sehen den Austausch zu den fachlichen Grundlagen jedoch als wesentlich, da er zu Klarheit auf allen Seiten führt. Daher haben wir den zusätzlichen Terminen zugestimmt“, fasst Stefan Entrup das zentrale Ergebnis des gestrigen Runden Tisches zusammen. Der Geschäftsführer von Menke Umwelt Service Ronnenberg weiter: „Im Gespräch am Runden Tisch erfahren wir, auf welcher Basis die Bürgerinitiative zu Ihrer Bewertung kommt und wir können erläutern, auf welcher Basis wir rechnen und planen. Das schätzen wir sehr, da so vermeintliche Widersprüche geklärt werden können.“

Die Teilnehmer vereinbarten die Termine der sechs zusätzlichen Treffen in den Monaten Januar bis März. Zudem erläuterte eine Unternehmensvertreterin von Menke den aktuellen Stand zu den Grundwasser-Gutachten; eine baldige Übermittlung an die Aufsichtsbehörde und Besprechung der Untersuchungsergebnisse mit den Fachleuten des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) sei geplant. Weiterhin berichtete Ulrich Schmersow (Grüne) von seinen Recherchen hinsichtlich der Realisierbarkeit eines Bahnanschlusses im Bereich der Halde Ronnenberg. Aus seiner Sicht ist ein Gleisanschluss grundsätzlich möglich. Desweiteren diskutierten die Teilnehmer die Berechnungsgrundlagen für den zu erwartenden Lkw-Verkehr bei den Abdeckungsvarianten.

Der nächste Runde Tisch findet am 17. Dezember statt und wird von der Stadt Ronnenberg organisiert – die Sitzung soll wieder auf der Online-Konferenzplattform als virtuelle Veranstaltung durchgeführt werden.

Der Runde Tisch hat 20 regelmäßige Teilnehmer, die das niedersächsische Wirtschaftsministerium, das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), die Region Hannover, die Stadt Ronnenberg und die Fraktionen im Rat der Stadt Ronnenberg, die Gemeinde Weetzen, die Bürgerinitiative, die Unternehmerverbände Niedersachsen (UVN), Horizon sowie Menke vertreten. Schirmherr des Runden Tisches ist das niedersächsische Wirtschaftsministerium.


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