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Kalihalde – Immer noch keine Einigung

Ronnenberg.

Noch gibt es unterschiedliche Auffassungen zum möglichen Aufbau von Abdeckungen der Halde Ronnenberg. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Einschätzung eines Fachgutachters zu den Anforderungen an den Aufbau der diskutierten Varianten notwendig ist. Hierbei werden die Standsicherheit und Funktionen der Landschaftsbauwerke im Vordergrund stehen.

Beim Runden Tisch am 11. Februar standen die sogenannten K.O.-Kriterien der Bewertung im Fokus. Die Diskussion hierzu konnte abgeschlossen werden. Hierbei zeigte sich, dass noch keine Einigkeit zwischen den Teilnehmern besteht, wie sich die Varianten im Aufbau unterscheiden. „Um die langfristige Sicherheit zu gewährleisten und die Projektziele zu erreichen, müssen bei allen Abdeckungsvarianten ähnliche Funktionsschichten vorhanden sein und ähnliche Materialmengen eingebaut werden“, fasst Stefan Entrup, Geschäftsführer der Menke Umwelt Service Ronnenberg, die Sicht der Planer zusammen. Da es hierzu jedoch unterschiedliche Auffassungen gibt, sei beschlossen worden, beim Runden Tisch am 25. Februar einen Standsicherheits-Gutachter hierzu vortragen zu lassen.

Ein weiterer Punkt der Gespräche am Runden Tisch waren die Ergebnisse der Grundwasseruntersuchung. Der vom Haldeneigentümer Horizon Immobilien mit der Untersuchung beauftragte Fachplaner Dr. Michael Franke von der Geum.tec erläuterte den aktuellen Status. Untersucht wurden zwischen April und November 2020 die umliegenden Gewässer, der Boden und das Grundwasser. Die Werte für Salze, wie Chlorid (NaCl), Sulfat (SO4) und Natrium (Na) lagen im zu erwartenden Bereich. Direkt am Haldenrand und auch im Betriebsbrunnen auf dem Gelände zeigten sich erhöhte Salzwerte. Das Grundwasser in den Brunnen für die Feldberegnung im Umfeld der Kalihalde war unauffällig. Am Haldenrand wurden im Porenwasser lokal erhöhte Cadmium-, Blei und Nickel-Werte gemessen. Mit der Aufsichtsbehörde Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) wurden ergänzende Untersuchungen verabredet. Die hierzu erforderlichen Bohrungen sollen ab März durchgeführt werden.


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