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Kalihalde: Erste Ergebnisse zu Grundwasseruntersuchungen

Ronnenberg.

Die Laborergebnisse der im April und Mai 2020 durchgeführten Grundwasseruntersuchungen liegen vor. Die Werte bestätigen die Erwartungen. Wie geplant werden nun Detailanalysen durchgeführt.

Die Untersuchungen des Grundwassers fanden aufgrund einer Forderung vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) statt. „Die Laborwerte zeigen, dass das Wasser im Boden im Bereich der Kalihalde Ronnenberg salzhaltig ist. Weitere Untersuchungen werden die Ursachen der Salzgehalte analysieren. Positiv ist, dass sämtliche Proben frei von Schadstoffen wie Schwermetallen sind“, so Stefan Entrup, Geschäftsführer der Menke Umweltservice Ronnenberg GmbH & Co. KG. Bei den Entnahmestellen im direkten Umfeld der Kalihalde sei der Salzgehalt sehr hoch. Grundsätzlich entsprächen die Laborwerte den Erwartungen der Experten.

„Mit den Untersuchungen konnten wir uns außerdem einen Überblick verschaffen, wie hoch das Grundwasser steht“, so Entrup. Endgültige Aussagen, ob das Salz aus der Kalihalde ausgewaschen wird oder von unten aus dem Salzstock aufsteigt, seien auf Basis der bisher vorliegenden Auswertungen noch nicht möglich. Hierfür werden nun weitere Analysen vorgenommen. „Der geologische Aufbau des Untergrundes ist nicht überall gleich. Daher werden weitere Detailprüfungen durchgeführt“, erläutert der Menke Geschäftsführer.

Keine zusätzliche Verschattung durch Abdeckung der Kalihalde: „Während der Bohrungen auf dem Gelände der Kalihalde gab es Fragen von Anwohnern. Dabei wurden besonders Befürchtungen geäußert, es könne durch eine Abdeckung der Kalihalde zu einer Verschattung der Grundstücke kommen“, so Entrup weiter. Dies sei jedoch nicht der Fall. „Die Gesetzeslage ist eindeutig: Baumaßnahmen, die zu einer zusätzlichen Verschattung führen würden, sind nicht genehmigungsfähig“, stellt er unmissverständlich klar. Für den Fall, dass es zu einer Abdeckung der Kalihalde kommt, sei dies ein wesentlicher Punkt bei der Planung der Konturen des Bauwerks.

Die Beprobung des Grundwassers fand Anfang Mai 2020 statt. Hierfür wurden an mehreren Stellen Bohrungen bis zu einer Tiefe von 30 Metern durchgeführt. Die dabei relevanten Orte und Tiefen haben die externen Gutachter mit Voruntersuchungen Ende April 2020 ermittelt.


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