Barsinghausen. Im Gedenken an die deportierten Barsinghäuser zur NS-Zeit haben die Jusos Barsinghausen am 5. August einen Teil der Stolpersteine in Barsinghausen geputzt. Zu diesem Anlass wurde, wie die Jahre zuvor, der ehemalige Stadtarchivar Eckard Steigerwald eingeladen. Diesmal erzählte er etwas zur Lebensgeschichte von Julie Levisohn, Henni Schönfeld und Johanna Hirschberg..
Für diese Personen liegen Stolpersteine in der Kaltenbornstraße 3. Alle drei Personen wurden 1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Julie Levisohn und Johanna Hirschberg wurden dort ermordet, Henni Schönfeld wurde nach Auschwitz weiterdeportiert und dort 1944 ermordet. „Wir sind immer wieder aufs Neue erschüttert über das Schicksal der Barsinghäuser, die der Ideologie der Nationalsozialisten zum Opfer gefallen sind und danken Herrn Steigerwald für den interessanten Vortrag“, so die Ko-Vorsitzende der Jusos Barsinghausen, Viktoria Woronin. „Wir möchten, dass die Stolpersteine in Barsinghausen wieder sichtbarer werden und werden daher die restlichen Steine auch zeitnah putzen“, versicherte Ko-Vorsitzender Aaron Täger.