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Jugendfeuerwehren treffen sich in Neustadt

Neustadt / Barsinghausen. Nachdem das letzte Regionszeltlager vor drei Jahren aufgrund der Pandemie abgesagt werden musste, fand nach sechs Jahren endlich wieder das Regionszeltlager statt. Rund 1.500 Teilnehmer aus der gesamten Region Hannover machten sich auf den Weg nach Neustadt am Rübenberge, wo sie das Gelände der dortigen Berufsbindenden Schule besiedelten. An der selben Stelle fand zwei Tage zuvor bereits das allererste Regionszeltlager der Kinderfeuerwehren statt..

Aus Barsinghausen waren die Jugendfeuerwehren der Bördedörfer (Bantorf, Hohenbostel, Wichtringhausen und Winninghausen) zusammen mit der befreundeten Feuerwehr aus Nemt (Stadt Wurzen), Egestorf und Langreder vertreten. Als wechselnde Herausforderung stellte sich das Wetter heraus. Übermäßig viel Sonne war zwar praktisch, um Smartphones mit Solarpanels zu laden, machte jede körperliche Aktivität aber besonders anstrengend. So beschrieben die Teilnehmer zumindest den Orientierungsmarsch durch Neustadt. Auf die Hitze folgten Unwetter, sodass bereits in der ersten Nacht eine Evakuierung in die angrenzenden Turnhallen stattfand. Dies war natürlich nur eine reine Vorsichtsmaßnahme. Beschädigte Zelte oder gar Verletzte gab es keine. Die anschließende große Hitze hat bei den Teilnehmern das Verlangen nach Kratzeis gesteigert, sodass nach kurzer Zeit kein Lieferant mehr nachliefern konnte.

Die neun Betreuer und elf Jugendlichen (darunter acht Mädels) aus Nemt reisten bereits am Freitag an und übernachteten gemeinsam in der alten Grundschule in Bantorf. So konnten bereits beim gemeinsamen Pizza backen im Holzofen erste Kontakte mit den Jugendlichen der Bördedörfer geschlossen werden. Die fünf Feuerwehren aus den Bördedörfern und Nemt sind bewusst unter gemeinsamer Anmeldung und mit gemischten Gruppen angetreten. Hervorzuheben ist die Fürsorglichkeit, welche die Teilnehmer untereinander entwickelt haben. Ging es einem Jugendlichen mal nicht gut, haben sich die anderen selbst um diesen gekümmert. Auch die anfänglichen Sprachbarrieren konnten in der Woche abgebaut werden, sodass letztlich nur noch Uneinigkeit bei der besseren Bratwurst bestand oder wie die Uhrzeit richtig ausgesprochen wurde. Die neu geknüpften Freundschaften werden sicherlich auch das Zeltlager noch lange überleben.

Neben der Beschäftigung in der Gruppe, hatte das Zeltlager natürlich auch viele Aktivitäten zu bieten, So konnten die Teilnehmer ihre Jugendflammen 1 und 2, ein Sportabzeichen und das deutsche Feuerwehr Fitness Abzeichen (ein spezielles Sportabzeichen für Feuerwehrleute) machen. Am Workshop-Tag konnte zudem in Berufe wie Elektriker und Schornsteinfeger geschnuppert werden, eine Kanutour oder in der Lagerzeitung mitgewirkt werden und vieles mehr. Alle Beteiligten sind sich einig und freuen sich schon auf den nächste Regionszeltlager in drei Jahren. Ungewiss ist jedoch noch der Ort, da die sich ständig ändernden örtlichen Gegebenheiten  die Herausforderungen an die Infrastruktur stark steigen lassen. Doch wir sind uns alle sicher, dass die Regionsjugendfeuerwehr, unter der Leitung von Michael Hohmann, wird auch dieses Problem wieder lösen können. Bis dahin bleiben die Erinnerungen an die vergangene Woche und die Vorfreude auf das Zeltlager in drei Jahren.


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