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Inklusiver Unterricht an allen Grundschulen erst ab 2024

Die Albert-Schweitzer-Schule soll ebenso wie die Adolf-Grimme-Schule und die Ernst-Reuter-Schule Schwerpunktschule bleiben.

Barsinghausen.

Die Verwaltung möchte auch weiterhin Förderschwerpunkte an bestimmten Grundschulen festlegen. Zunächst bis Ende Juli 2024 sollen die Adolf-Grimme-Schule (AGS) mit den Förderschwerpunkten „Körperliche und motorische Entwicklung“, die Ernst-Reuter-Schule in Egestorf mit den Förderschwerpunkten „Hören“ und „Sehen“ und die Albert-Schweitzer-Schule in Großgoltern mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ als Schwerpunktschulen fortgeführt werden. Dadurch wird festgelegt, dass Schülerinnen und Schüler mit den vorstehenden Förderbedarfen eine bestimmte und nicht die ihrem Wohnort zugeordnete Grundschule besuchen müssen. Diese Möglichkeit war den Schulträgern angeboten worden, um die Einführung der inklusiven Schule schrittweise zu ermöglichen. Die Möglichkeit galt bisher nur bis Ende Juli 2018, wurde nun aber vom Gesetzgeber bis 2024 verlängert.

Die Verwaltung möchte die Verlängerung beantragen, da die Anforderungen an eine Barrierefreiheit an den Barsinghäuser Schulen an vielen Stellen noch nicht erfüllt sind und bis Juli 2018 auch nicht erfüllt werden. Dazu ist die Stadt Barsinghausen nach Angaben der Verwaltung weder finanziell noch personell in der Lage. Die Verlängerung hätte den Vorteil, dass umfangreiche Baumaßnahmen für die Förderbedarfe der Schwerpunktschulen anlassbezogen, kurzfristig und ungeplant jeweils nur an einer Grundschule entstehen könnten.

Für die übrigen Grundschulen soll ein Maßnahmeplan zeigen, wie bis 2024 die Anforderungen an eine inklusive Schule erfüllen werden können. Heute Abend beschäftigen sich die Mitglieder des Schulausschusses mit dem Thema. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18 Uhr in der Aula der Adolf-Grimme-Schule, Langenäcker 38 in Barsinghausen.


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