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"Immer der Nase nach ..." Hausbesuch der Plattfüße

Plattfüße an der zweiten Reinigungsstufe mit Betriebsleiter Heiko Bartling

Landringhausen.

Die "Landringhäuser Plattfüße" besuchten das Gruppenklärwerk Barsinghaus in Nordgoltern.
Bei den wöchentlichen Touren, unter anderem auch auf Feldwegen, hatten die mobilen Senioren das Klärwerk bisher immer am Rande liegen gelassen.  Jetzt war es das Ziel der Projekt-Serie "Hausbesuche".

Der Stadtentwässerungsbetrieb der Stadt Barsinghausen ist in seinem Entsorgungsgebiet verantwortlich für die zentrale Schmutzwasser- und Niederschlagswasserbeseitigung. Rund 2,7 Millionen Kubikmeter Abwasser werden pro Jahr in dem zwischen 1974 und 1976 nach damaligen modernsten Erkenntnissen gebauten Klärwerk in Nordgoltern aufbereitet, das 1990 auf eine Kapazität für 67.000 Personen erweitert worden ist und heute - verstärkt durch Gewerbeansiedlungen - erneut an der Kapazitätsgrenze kratzt. Die erwartungsfrohe Schar der Plattfüße hatte es kürzlich im Rahmen der Projektkette "Hausbesuche“ zum Ziel. Klärwerksbecken und Reinigungsstufen der Abwasserbehandlung lagen neben dem jüngst gebauten Schlammlager mit neuem Dach an dem Weg über das mächtige Areal, das rund drei Fußballfelder umfassen dürfte. Ausführungen und Informationen des Betriebsleiters Heiko Bartling fesselten die Männerrunde und ließen sie über so manche Details staunen, vor allem die Klarheit des Wassers, dass nach allen Reinigungsprozessen der Südaue zugeführt wird. "So um 1960 haben viele von uns in diesem Flüssen das Schwimmen gelernt.  Damals gab´s dort auch noch Fische", wusste Bernd Ueberschär einzuflechten. Abschließend im Besprechungsraum der Anlage machte Heiko Bartling mit einem verschmitzten Lächeln auf ein dort aufgestelltes Relikt aus den Anfängen der Wasseraufbereitung aufmerksam. Dieser Automat sei damals für Wasserproben genommen worden, um sich über dessen Reinigungsgrad Klarheit zu verschaffen. Ungeklärt sei der Zulauf über den linken Hahn wie/mit "Meyers Bitter" gewesen, "Vorgeklärt" der mittlere Hahn mit "Mariacron" und "Gereinigt" der rechte mit dem Doppelkorn. Die heutigen Proben und Tests sind allesamt Computergesteuert. "Dieser Hausbesuch bei einem Nachbarn hat uns viele interessante, geruchsintensive und überraschende Erkenntnisse vermittelt. Dankeschön", so Günther Hartmann


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