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HVB muss mehr Kampfbereitschaft zeigen

Johannes Narten

Barsinghausen.

Die MĂ€nner des HV Barsinghausen starten am Samstag (19.30 Uhr, GlĂŒck-Auf-Halle) gegen den Tabellenletzten HSG Plesse-Hardenberg in die zweite SaisonhĂ€lfte der Oberliga. Es ist noch das letzte Spiel der Hinrunde. „Wir brauchen 20 Punkte zum Klassenerhalt“, rechnet Trainer Stefan Wyss vor, die HĂ€lfte davon in der ersten Halbserie, fehlen also zunĂ€chst noch zwei ZĂ€hler. Die GĂ€ste prĂ€sentierten sich zuletzt in aufsteigender Form. „Wir mĂŒssen die ZweikĂ€mpfe annehmen“, fordert Wyss.

Den bisherigen Saisonverlauf bewertet er mit der Note 3-. Dies wĂŒrde in der Schule die Versetzung bedeuten. „Um auch in der Spielzeit 2020/2021 in der Oberliga dabei zu sein, mĂŒssen wir mehr Kampfbereitschaft zeigen“, betont Wyss. Vor allem die Heimspiele mĂŒsse man unangenehmer fĂŒr die GĂ€ste gestalten. „Es gab Gegner, die sind geschlossener aufgetreten als wir", bemĂ€ngelt der HVB-Trainer. Eine positive Wandlung zeigte seine Mannschaft im Kellerduell beim TV Stadtoldendorf und verdiente sich deshalb die Punkte. „Das brauchen wir noch mehr und vor allem im Training", betont der Coach. Den neuen Spielern stellt er durchweg ein positives Zeugnis aus. Begeistert ist Wyss von TorhĂŒter Timo Wegner: „Durch seinen Ehrgeiz ist er eine absolute Bereicherung fĂŒr uns. Timo hat geliefert." Ein toller Zugang sei auch Linksaußen Philipp Obrock, der viel QualitĂ€t im Abschluss und Tempospiel mitbringt. KreislĂ€ufer Yannik Tiedgen benötige indes noch Zeit. „Er muss sich mehr einbringen und fĂŒr sich entscheiden, wo er hinwill", fordert der Coach. Noch nicht ganz da, wo ihn sich der Trainer wĂŒnscht, ist Johannes Narten. „Aber er hat bei uns auch eine etwas andere Rolle, als in Lehrte", gibt Wyss zu bedenken. Der Druck im Abstiegskampf ist ein anderer. Nach der starken Leistung des 31-JĂ€hrigen in Stadtoldendorf ist der Trainer ĂŒberzeugt: „Hannes wird kommen." Nach der etwas lĂ€nger als geplanten Anlaufphase („Wir mussten uns auch erst kennenlernen") kommt die Mannschaft immer besser in Schwung. Vor allem weil die Abwehr gegenĂŒber der vergangenen Saison verbessert ist. Auch im Angriff habe man die Möglichkeiten erweitert. „Es ist aber noch Luft nach oben“, weiß Wyss. Allerdings musste man die langwierigen Verletzungen wichtiger Spieler wie Lukas MĂŒller und Fabian Wetzker verkraften. Ein Punkt stört den Trainer massiv. „Ich hĂ€tte erwartet, dass wir athletisch stĂ€rker sind. Da mĂŒssen wir zulegen“, formuliert er eine klare Erwartungshaltung an die Eigenverantwortung der Spieler.

Auch im Umfeld gilt es in vielen Bereichen zuzulegen, um den Verein fĂŒr die Zukunft oberligatauglich zu machen. „Wir sind derzeit dabei, uns im medizinischen Bereich breiter aufzustellen“, verrĂ€t Teammanager Julian FrĂ€dermann. Auch im Bereich seien die Möglichkeiten lĂ€ngst nicht ausgereizt, zumal die Ansprache und Betreuung von Sponsoren eine immer grĂ¶ĂŸere Bedeutung hat. Positiv bewertet FrĂ€dermann indes die Zuschauerentwicklung: „Der Trend ist steigend. Aber es ist noch Luft nach oben.“ Beim jĂŒngsten Weihnachtsspielfest des HVB-Nachwuchses suchte FrĂ€dermann das GesprĂ€ch mit vielen Eltern. „Ich denke, da ist viel Potenzial. Aber das mĂŒssen wir durch Leistung heben“, sieht der Teammanager eine Holschuld der Mannschaft.


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