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Regionalministerin Honé übergibt Bescheide über 141.120 Euro für die Innenstadt Aufwertung

Ministerin Birgit Honé (3.v.l.) überreicht die Förderbescheide an Bürgermeister Henning Schünhof (3.v.r.). Auch Landtagsabgeordnete Claudia Schüßler (2.v.l.) und Verwaltungsmitarbeiter waren dabei.

Barsinghausen. Die Stadt Barsinghausen erhält Gelder aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt“, mit dem die Landesregierung den Innenstädten mit EU-Geldern nach der Corona-Pandemie neue Entwicklungschancen eröffnen will. Birgit Honé, Niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, übergab heute (7. September) zwei Förderbescheide mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 141.120 Euro an den Barsinghäuser Bürgermeister Schünhof. Außerdem gab sie Tipps, um die Projekte auch in Zukunft erfolgreich durchzuführen und fragte nach ehrlicher Kritik zu den Programmen. .

Schon im Bürgermeisterwahlkampf hatte Ministerin Honé den Weg nach Barsinghausen gefunden und besichtigte die Barsinghäuser Innenstadt mit dem damaligen Bürgermeisterkandidaten Schünhof. „Es ist schön wieder hier zu sein“, freute sich Honé bei der Begrüßung im Rathaus, „Auch das Claudia Schüssler heute hier ist, die mich stets unterstützt und Probleme aktiv angeht und wir heute hier zusammen erste Erfolge begutachten können.“ An dem Termin nahmen auch der Wirtschaftsförderer Timo Muchow und Baudezernent Ingo Ellerkamp teil.

Mit den Fördermitteln will die Stadt unter anderem ein Innenstadtmanagement für Barsinghausen zur Vernetzung, Kommunikation und Attraktivierung der Innenstadt als Ansiedlungsort und Anziehungspunkt in Auftrag geben. Für dieses Projekt mit dem Namen „Barsinghausen taucht auf!“ erhält die Stadt eine Förderung in Höhe von 55.440 Euro. Den zweiten Förderbescheid in Höhe von 85.680 Euro überreichte die Ministerin für das Projekt „Barsinghausen Sommervergnügen 2022!“. Die Veranstaltungsreihe lief von Mai bis September unter dem Motto „Basche begeistert" in der Innenstadt. Das Regionalministerium hatte einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn gewährt, heute fand die offizielle Übergabe der Fördermittel statt. Die Ministerin verwies darauf, dass Barsinghausen mit seinen erarbeiteten Projekten gut aufgestellt sei und dass dies erst die ersten bewilligten Anträge der Stadt Barsinghausen aus dem Sofortprogramm seien. Honé räumte aber auch ein, dass die zugesagten Gelder oft erst spät von der NBank ausgezahlt würden.

Die späte Auszahlung stellt für den Baudezernenten Ellerkamp kein Problem dar: „Wir vertrauen darauf, dass die Gelder hier ankommen, jedoch sind die Rahmenbedingungen der Fördertöpfe oft sehr eng gefasst und die Zeitschienen zur Umsetzung zu „sportlich“ angesetzt.“ Alle Fördertöpfe zu kennen, entsprechende Richtlinien zu erfüllen und alle Rahmenbedingungen für einen positiven Bescheid zu erfüllen, seien oft nur schwer zu erfüllen. „Wir sind sehr dankbar für die Gelder und die Möglichkeiten, die uns die Programme bieten“, so Ellerkamp, „Jedoch konnten wir aus genannten Gründen das geplante Radhaus für die Innenstadt bislang nicht umsetzen.“ Ein positiver Nebeneffekt aus der Ausarbeitung für die Innenstadt sei gewesen, dass Verwaltung und der Stadtmarketingverein „Unser Barsinghausen“ enger zusammengerückt sind, um an einem gemeinsamen Strang zu ziehen.

Honé war die Kritik nicht neu und verwies auf das Innenstadtmanagement. Bei dem Projekt wird ein Innenstadt-Manager für zwei Jahre gefördert, der die Verwaltungsmitarbeiter gezielt bei Fördermitteln und Anträgen unterstützen soll.

Bürgermeister Henning Schünhof freute sich über die positiven Erfahrungen aus der Veranstaltungsreihe „Basche begeistert“ und dankte Ministerin Honé sowie seinen Mitarbeiten für die positive Umsetzung bei den Fördermaßnahmen. „Das Sofortprogramm trägt aus meiner Sicht direkt zur Stärkung unserer heimischen Wirtschaft bei, das hilft uns sehr“, so der Bürgermeister.

Damit die positiven Effekte auch langfristig Bestand haben und die Innenstädte gestärkt werden, rückte Birgit Honé das Programm Zukunftsräume des Landes in den Fokus. „Dieses Programm ist sehr weit gefasst und ermöglicht Folgemaßnahmen. Da hat Barsinghausen ja schon gut vorgearbeitet und hat einiges in der Schublade“, sagte die Ministerin abschließend, „Wir wuppen das schon.“  


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