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Höchste Priorität des ADFC bleibt die Erhöhung der Sicherheit des Radverkehrs

Foto: privat.

Wennigsen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Wennigsen/Barsinghausen hat den Wennigser Ratsmitgliedern und der Verwaltung seine Schwerpunkte für die Verbesserung des Radverkehrs in der nächsten Legislaturperiode übermittelt. Zeitgleich wurden konstruktive Gespräche mit der Bauverwaltung der Gemeinde und der Straßenmeisterei des Landes geführt, denn für die meisten Durchgangsstraßen im Gemeindegebiet ist das Land Niedersachsen zuständig.

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Für die neu sanierte Wennigser Hauptstraße setzt sich der ADFC daher für eine Aufbringung von Fahrradpiktogrammen auf die Fahrbahn ein, um eine gleichberechtigte Nutzung durch PKW- und Fahrradverkehr zu symbolisieren. Äußerst wichtig ist dem ADFC ferner die Bereitstellung von finanziellen Mitteln im Haushalt 2022 für ein neues Radverkehrskonzept. Dieses Konzept sei notwendig, um als fahrradfreundliche Kommune durch die AGFK (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen) zertifiziert zu werden und ist oft Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln. Die Zertifizierung hatte der Rat Anfang letzten Jahres beschlossen.

Die gefährlichsten Stellen für Radfahrer sieht der ADFC an der Degerser Straße, am Radwegende Ortseingang Argestorf von Bredenbeck kommend und auf der B217 in der Ortsdurchfahrt Holtensen. An diesen Stellen bemüht sich der ADFC seit Jahren um eine Verbesserung. An der Degerser Straße hofft der ADFC noch im Jahr 2022 auf die Entschärfung der Situation vor der Möllerburgkreuzung. Auf der Ost-Seite soll der Fußweg zwischen Johannes-Keppler-Straße und Bönnigser Straße verbreitert werden, sodass ein Radweg mit aufgenommen werden kann. Auf der West-Seite soll zeitgleich die Auffahrt auf den Radweg sowie der Tankstellen-Einfahrtsbereich sicherer für den Radverkehr gemacht werden.

Für die gesamte Degerser Straße fordert der ADFC aufgrund der Unfallträchtigkeit einen gesicherten Radfahrstreifen mit Rotmarkierung und durchgezogener Linie statt des bisherigen Schutzstreifens. Hierzu ist die Landesbehörde auch bereit, kann dieses aber erst nach Sanierung der Fahrbahndecke durchführen und dieses wird nicht vor Fertigstellung des Baugebietes Caleidis sein. Eine durchgängige Rotmarkierung wird von der Landesbehörde grundsätzlich abgelehnt, es sollen aber zumindest die Zufahrtsbereiche rot markiert werden.

In Argestorf soll der Radweg von Bredenbeck kommend etwas verlängert werden, um den Radverkehr dann gesichert auf die Fahrbahn zu leiten und auf einem Schutzstreifen durch den Ort zu führen. Mehrere Behördengespräche hierzu haben stattgefunden, auch die Argestorfer Ortsbürgermeisterin unterstützt diese Maßnahme. In Holtensen ist laut Landesbehörde mit der baulichen Umsetzung des Planfeststellungsbeschlusses zum B 217 – Umbau spätestens 2023 zu rechnen.

„Dringend sollte die Gemeinde auch wieder in Verhandlung mit dem Land treten, um Verträge zur Sanierung der noch nicht sanierten innerörtlichen Gehwege/Radfahrer frei an Landesstraßen zu schließen. Dieses betrifft die Ortsdurchfahrt Wennigser Mark und die Argestorfer Straße in Wennigsen“, so Ingo Laskowski, ADFC-Sprecher für Wennigsen.


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