Wennigsen. Die gewählte Einbahnstraßenregelung in der Hirtenstraße erscheint aus Sicht der Wirtschaftliche Interessensgemeinschaft Wennigsen (WIG) als vernünftige Lösung - in Anbetracht der benötigten Flächen für die üblichen Nebenanlagen. Parkplätze seien hingegen unabdingbar..
„Ein drei Meter breiter Bürgersteig auf der Westseite wird aus unserer Sicht aber nicht benötigt und erscheint völlig überdimensioniert. Zwei Meter würden aus unserer Sicht hier völlig ausreichen“, erklärt ein Sprecher der WIG. Auch der kleine Gehsteig auf der Ostseite ist aus Sicht der WIG nicht nötig. „Die Parkplätze in Fahrtrichtung auf der Ostseite der Hirtenstraße hingegen sind unabdingbar. Mehrere Gewerbebetriebe in direkter Nähe und auch Dienste wie Handwerker oder Pflegekräfte sind auf diese Parkplätze zwingend angewiesen“, so der WIG-Sprecher weiter. Deister Dental Labor, Friseur Hauptsache, Tier-Phytotherapie, Spritzenhaus und das geplante Café "Kwartier" benötigten Stellflächen für Fahrzeuge.
„Wennigsen ist die altersmäßig älteste Kommune in der Region – mit zunehmendem Alter geht auch oft Immobilität einher. Einerseits wird aus der Politik die Teilhabe jeder Gruppe der Gesellschaft eingefordert und mit teils horrenden Kosten auch realisiert – und hier soll eine wesentliche Gruppe, nämlich körperlich eingeschränkte Menschen (ob durch Krankheit oder Alter), regelrecht ausgegrenzt werden“, kritisiert die WIG, „Einmal mehr wird erkennbar, dass sowohl der Bürgerwille als auch die Interessen der Wirtschaft nicht immer von der Politik berücksichtigt werden. Die Entscheidung für diesen Bauabschnitt in dieser Ausführung ist uns nicht nachvollziehbar.“
Sprecher der WIG: „Die Konsequenzen aus diesem Verhalten wird dann gerne sonntags nach Wahlen so kommentiert: Es ist uns nicht gelungen, den Menschen unsere Politik zu vermitteln, hier müssen wir besser werden. Ob das des Pudels Kern ist, bleibt mindestens streitig.“