Barsinghausen. Der vierte Hilfstransport des Jahres 2024 hat am in der vergangenen Woche Barsinghausens Partnerstadt Kovel erreicht. Beladen war der Lastwagen mit rund 8,5 Tonnen an Lebensmitteln, Hygieneprodukten und medizinischen Hilfsmitteln. Zur Unterstützung der Kinderbetreuung in Kovel waren ebenfalls Produkte mit an Bord des Hilfstransport. „Einen großen Teil der nun in unsere ukrainische Partnerstadt gebrachten Produkte haben wir von Unternehmen aus Barsinghausen gespendet bekommen“, sagt Bürgermeister Henning Schünhof. „Ich bin sehr dankbar, dass uns diese Betriebe wie auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger im mittlerweile dritten Kriegsjahr dabei unterstützen, das Leid in Kovel zu lindern.“.
Tief bewegt von der Hilfsbereitschaft zeigte sich auch Igor Chaika, sein Amtskollege aus Kovel. Er übermittelte noch am Mittwochabend eine Nachricht nach Barsinghausen und sprach allen Beteiligten seinen Dank für die weitere Lieferung aus. Für ihn und die Menschen in Kovel seien die regelmäßigen Hilfstransporte aus Barsinghausen nicht nur unter materiellen Gesichtspunkten wichtig, sie seien auch ein wichtiges Zeichen dafür, in dieser schwierigen Zeit nicht allein zu sein, sondern verlässliche Partnerinnen und Partner an der Seite zu haben.
Nach Angaben von Stadtsprecher Benjamin Schrader hat die Stadt Barsinghausen mit dem jüngsten Transport seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine Ende Februar 2021 Hilfsgüter und Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von rund 300 Tonnen nach Kovel gebracht. Der Wert der Hilfsgüter belaufe sich auf einen hohen sechsstelligen Betrag. „Ein erheblicher Anteil davon ist durch Spenden aus der Unternehmerschaft und von den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stellt worden.“
Wie der Koordinator der Hilfslieferungen weiter ausführt, habe sich die Stadtverwaltung gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen in Saarbrücken in den vergangenen Monaten auch um weitere Fördermittel zur Unterstützung der Partnerstadt bemüht. Die Landeshauptstadt hatte zu Beginn des vergangenen Jahres eine Solidaritätspartnerschaft mit Kovel abgeschlossen und seitdem arbeiten die beiden Kommunen in diesem Bereich eng zusammen. „Leider sind sowohl wir als auch die Kolleginnen und Kollegen aus Saarbrücken bei den entsprechenden Förderprogrammen nur auf der Warteliste. Wir haben aber die Hoffnung, dass wir als Nachrücker doch noch berücksichtigt werden“, so Benjamin Schrader weiter.