Barsinghausen. Gute Nachrichten aus Kovel: Am Dienstag (12. Dezember) hat die Stadt in der Westukraine ein weiterer Hilfstransport aus Barsinghausen erreicht. „Beladen ist der Transporter mit rund sechs Tonnen an Hilfsgütern“, sagt Bürgermeister Henning Schünhof. „Wir haben außer Winterbekleidung wieder einen größeren Posten an Lebensmittel und Spenden des Vereins Kinderhilfe Ukraine in unsere Partnerstadt geschickt“, so der Verwaltungschef weiter. Wenige Tage zuvor hatten bereits zwei Tieflader mit großen Baumaschinen Kovel erreicht. „Das Gesamtgewicht der drei Transporte liegt bei mehr als 30 Tonnen“, zeigt sich Henning Schünhof zufrieden mit den Aktivitäten für die Menschen in der Partnerstadt..
Der jüngste Transport hatte neben den Lebensmitteln und der Bekleidung auch Tische und Stühle aus den Barsinghäuser Grundschulen geladen. „Wir haben in diesem Jahr etwas mehr als 500 Stühle und 230 Tische nach Kovel geschickt“, ergänzt Stadtsprecher Benjamin Schrader. Das Mobiliar werde zur Ausstattung zusätzlicher Klassenräume in Luftschutzkellern benötigt, um dort auch während der Phase des Luftalarms den Unterricht fortsetzen zu können. „Leider kommt es immer wieder dazu, dass für Kovel der Alarmzustand ausgerufen wird“, betont der Stadtsprecher.
Mit dem jüngsten Transport steigt die Zahl der Hilfslieferungen für die Partnerstadt Barsinghausens auf insgesamt 17. „Seit Beginn des Krieges haben wir mehr als 280 Tonnen Hilfsgüter nach Kovel geschickt, angefangen von Feuerwehrfahrzeugen und Radladern über Katastrophenschutzausrüstung bis hin zu Produkten des täglichen Bedarfs wie Hygieneartikel, Winterbekleidung und Lebensmitteln“, zieht Bürgermeister Henning Schünhof eine Zwischenbilanz. Zudem planen er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Ende Februar die Überführung von zwei weiteren Feuerwehrfahrzeugen und einem Pritschenwagen. „Die Kameradinnen und Kameraden in Egestorf und in Groß Munzel haben in diesem Jahr neue Fahrzeuge bekommen, sodass wir die bisher genutzten unseren Freundinnen und Freunden in Kovel zur Verfügung stellen wollen.“ Für kommenden Freitag habe er mit seinem Koveler Amtskollegen Igor Chaika und Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt eine Videokonferenz vereinbart, um die künftige Hilfe zu koordinieren und auf die Bedürfnisse der Menschen besser abzustimmen.
Zudem macht der Verwaltungschef deutlich, dass auch im kommenden wieder Hilfslieferungen in die Partnerstadt durchgeführt werden sollen. „Die Anspannung in Kovel nimmt kontinuierlich zu. Natürlich glauben die Menschen dort an den Sieg im Krieg gegen die Russische Föderation, die täglichen Gefallenenmeldungen und der Winter lasten aber schwer auf den Gemütern“, berichtet Henning Schünhof.