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Helmut Zierl folgt der Sonne

Helmut Zierl. Foto: Andreas Barz.

Barsinghausen. Mit 16 Jahren auf dem Schulhof mit Haschisch gehandelt, von der Schule geflogen und von den Eltern, der Vater war Polizist, auf die Straße gesetzt. So begann für Helmut Zierl der Sommer seines Lebens. Gut gelaunt las und erzählte Helmut Zierl auf Einladung von Calenberger Cultour und Co vor ausverkauftem Haus von seiner Zeit der Heimatlosigkeit, zwischen dem Gefühl der Freiheit und dem Gefühl, versagt zu haben, der Begegnung mit der ersten Drogentoten seines Lebens und der großen Liebe, die unerfüllt blieb. .

Mit dem Daumen an der Straße, Ziel unbekannt. Ãœber Brüssel die belgische Küste bis Amsterdam. Gleichgesinnte Freunde, Haschisch, Ãœbernachtungen in völlig verdreckten Buden, viel Rumhängen, Chlochards, ein Pastor, der ihn aufnahm und ein Künstler, der ihm unbedingt das Leben retten wollte und ihm Geld anbot für eine Fahrkarte nach Hause. Natürlich lehnte Helmut Zierl ab. Bei aller zeitweiligen Dramatik las und erzählte Helmut Zierl mit Augenzwinkern und einem großen Schuss Humor. Und er konnte auch seine schauspielerische Leistung nicht verbergen, schlüpfte in die verschiedenen Rollen und erweckte sie zum Leben. Als er auch noch auf einem alten Kassettenrekorder die Hits der damaligen Zeit vorspielte, von den Beatles – ihr Titel „I’ll follow the sun“ gab dem Buch den Titel – über Janis Joplin, Rolling Stones bis Simon & Garfunkel war die alte Zeit endgültig auferstanden. Die Antwort auf die Frage, ob und wie er wieder nach Hause zurückkahm, lies er dem begeisterten Publikum als „Cliffhänger“ jedoch unbeantwortet, da sie ja sein Buch noch lesen wollten.  Helmut Zierl signierte sein Buch, unterhielt sich gut gelaunt und stand auch für Fotos gern zur Verfügung.


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