Barsinghausen. Der Handballverein Barsinghausen (HVB) hat heute seinen Handballtag in der KGS Goehteschule durchgeführt. Viel Spaß dabei hatten die rund 150 neuen Fünftklasse der Gesamtschule. Während die Schüler den Spaß genossen, freuen sich Organisatoren und Lehrer über die positiven Nebeneffekte des freundlichen Teamsports..
Seit gut zehn Jahren ist es schöne Tradition, dass der HVB in den Schulen seinen Handballtag anbietet. Auch in diesem Jahr dürfen sich die neuen Fünftklässler der KGS über viel Aktion an den ersten Schultagen freuen. Um Wartezeiten zwischen den Spielen zu überbrücken, wurden auch Vielseitigkeitsparcours angeboten. Auch am Hannah-Arendt-Gymnasium wird es noch einen Handballtag geben.
„Wir freuen uns sehr über die gute Organisation durch Gerd Köhler und den HVB“, zeigt sich Delphine Le Corre, Fachbereichsleiterin Sport, begeistert, „Jungen und Mädchen spielen getrennt, aber die Teams sind teilweise durchmischt, so dass auch klassenübergreifend gespielt wird. Und es funktioniert super, obwohl alle Schüler neu an der Schule sind.“ Viele Schüler sind durch Handball-AGs an ihren Schulen schon einmal in Kontakt mit dem Sport gekommen. „Aber es ist in den Teams, die sich gerade erst kennengelernt haben, noch ein großes Gewusel“, zeigt sich auch Gerd Köhler, HVB, zufrieden über die 150 fröhlichen Kindergesichter in den Sporthallen der KGS.
Die Organisatoren erklären, dass es um den Spaß geht, weniger um den Sieg. Auch wenn sich die Kinder über jedes Tor freuen, so beobachten Lehrer und Organisatoren mit Freude, wie sich auch Sozialkompetenzen stärken, Teams zusammenraufen und organisieren. „Es ist im Sozialverhalten der Schüler sehr deutlich zu erkennen, wer sich in einem Mannschaftssport beteiligt und engagiert“, so Le Corre, „Leider haben viele Vereine unter Corona sehr gelitten. Die Defizite spüren wir noch immer.“ Solange die Kinder gewinnen, sei alles gut, doch auch das Verlieren will gelernt sein, oder dass Erfolge einfach Zeit und Einsatz brauchen. Wo neue Handyspiele Erfolge und Belohnungen im Minutentakt ausspucken, braucht es im Sport und in der Schule Durchhaltevermögen. „Darüber hinaus fehlt vielen jungen Menschen einfach die Bewegung. Da ist nicht nur Corona verantwortlich, sondern oft auch das Umfeld“, so Le Corre, „Vielen Einzelsportarten fehlt der Nachwuchs. Oft wird die Begeisterung dafür nur innerhalb der Familie „vererbt“, da dann auch der Einsatz und Unterstützung der Eltern sicher ist.“
Auf dem Spielfeld feiern die Schüler unterdessen Erfolge, oder müssen eine Niederlage verkraften. Es wird über besseres Passspiel diskutiert, wer woanders stehen soll, oder ob der Gegenspieler nicht doch über die Linie getreten ist. Möglich ist der Handballtag auch, weil die Klassenpaten, 10. Klässler der KGS, die neuen Schüler unterstützen. Funktionen am Spielfeldrand, oder ausgerüstet mit Trillerpfeife auf dem Feld, übernehmen KGS Schüler, die auch im HVB aktiv sind. „Natürlich erhoffen wir uns auch Nachwuchs für unseren Verein, dass sich Schüler für die Handball-AG´s interessieren und dann vielleicht auch mal zu einem unserer Vereinstrainings erscheint“, so die HVB-Organisatoren.
Als Kontaktlehrer für die Handball-AG warten am HAG Nadine Schaefer und an der KGS-Goetheschule Olaf Seegers auf rege Teilnahme. Der Handballtag am HAG wird am 1. September stattfinden.