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HAG ist jetzt offiziell Schule ohne Rassismus

Barsinghausen.

Seit kurzem ist das HAG nun offiziell berechtigt, den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu tragen.

Elena Wirausky und Söhnke Post hatten mit einigen Schülern an einer Tagung des zugehörigen Netzwerkes teilgenommen und die Aktion gestartet. Es war die Zeit des Anschlages in Hanau – Anlass, ein sichtbares Zeichen zu setzen. Die beiden Lehrkräfte waren sich mit der Schulleitung einig, dass es für die Schule mit ihrem vielfältigen Engagement gegen Rassismus an der Zeit sei, sich um das entsprechende Siegel zu bemühen und damit für dieses Engagement auch öffentlich einzutreten. Die Initiativgruppe startete die notwendige Unterschriftenaktion, bei der sich Schüler, Lehrer und Verwaltungskräfte offen gegen Rassismus und für ein tolerantes und offenes Miteinander bekannt haben. Und die Schule fand einen prominenten Paten, der sich sofort für das Projekt begeistert und spontan zugesagt hat: Den Bundesligaprofifußballer (Hannover 96) und ehemaligen HAG-Schüler Hendrik Weydandt. Mehr als 70 Prozent der Schulgemeinschaft haben sich zunächst mit ihrer Unterschrift für ein zusätzliches Engagement bekannt. Damit war die Bewerbung erfolgreich, und das HAG wurde in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ aufgenommen. Die Angehörigen der HAG-Schulgemeinschaft verpflichten sich damit, im normalen Schulalltag, aber auch in Form von Arbeitsgemeinschaften und Projekttagen das Thema Rassismus und Diskriminierung zu thematisieren und ihm entschlossen entgegenzutreten.

Ab kommendem Schuljahr wird Elena Wirausky u.a. eine AG zu diesem Thema anbieten. Zur Zeit der Unterschriftenaktion im März war es der Anschlag in Hanau, jetzt sind es die Proteste in den USA gegen die Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung, die uns schmerzhaft vor Augen führen, dass Rassismus auch heute noch ein enormes Problem darstellt und es weiterhin der Anstrengung aller bedarf, um dem entgegenzutreten. Das HAG stellt sich diesem Problem und möchte in Zusammenarbeit von Schülerschaft und Lehrkräften darauf aufmerksam machen und dagegen vorgehen.

Hendrik Weydandt dazu:

„Das Thema „Rassismus und Diskriminierung“ ist nicht erst seit Kurzem, aber gerade in diesen Tagen eines der wichtigsten Themen, die unsere Gesellschaft beschäftigt. Es braucht einen Schulterschluss und ein entschlossenes und ausdrückliches Zeichen des Zusammenstehens, um gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit anzugehen. Ich als ehemaliger Schüler des Hannah-Arendt-Gymnasiums freue mich sehr über die Aufnahme der Schule in das Netzwerk und über die Wahl als Paten für das Projekt.“

Aufgrund der aktuellen Einschränkungen ist eine feierliche Verleihung der Urkunde durch die Landeskoordination von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ derzeit nicht möglich. Die Verleihung wird mit einer von Schülern moderierten Podiumsdiskussion verknüpft werden, an der auch Hendrik Weydandt als Podiumsgast teilnehmen wird. Da an dieser Podiumsdiskussion natürlich viele Schüler und Gäste teilnehmen sollen und wollen, ist die Verleihung auf das Schuljahr 2020/2021 verschoben.

Welche Relevanz das Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung in der SchĂĽlerschaft bereits jetzt hat, spiegelt sich aktuell in den eigenen Schulmedien wider:

• Die Schülerzeitung HANNAHLYSE veröffentlich aus aktuellem Anlass in ihrer Online-Ausgabe unter www.hannahlyse.de mit einer Themenwoche zum Thema „Rassismus und Diskriminierung“. Die Veröffentlichungen mit aktuellen Stimmen aus der Schulgemeinschaft beginnen diese Woche und werden fortlaufend ergänzt;

• Das SPALTERRADIO arbeitet an einem aktuellen Audio-Podcast zum Thema „Rassismus und Diskriminierung“, der bald über die Seite www.han-nah.de abrufbar sein wird.


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