Barsinghausen. Kinder aus allen sieben Grundschulen der Deisterstadt machen sich für eine saubere Umwelt stark. In Briefen an Bürgermeister Henning Schünhof wünschen sich die Kinder, ihre Schulen im Stadtgebiet mit gelben Tonnen auszustatten - um künftig den Abfall sauber trennen zu können. Mit Erfolg: Schünhof kündigte an, an den Grundschulen jetzt gelbe Tonnen für Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterial aufstellen zu lassen..
Stellvertretend für alle Grundschulkinder haben die Klassensprecherinnen und -sprecher aus dem vierten Jahrgang der Wilhelm-Stedler-Schule am Donnerstag die Briefe an Henning Schünhof überreicht. Beim Treffen im Rathaus machten Felix, Celine, Jonte, Eike, Melike und Thea ihren Wunach deutlich: "Wir finden es sehr wichtig, dass der Müll getrennt wird. Denn getrennter Müll kann wiederverwendet werden. Und das ist gut für die Umwelt", sagte Thea.
Zwar bemühten sich die Kinder jetzt schon um Mülltrennung an den Schulen. Aber bei der täglichen Schulreinigung durch die Putzkolonne lande der gesamte Müll bislang doch immer wieder in einem großen Abfallsack, weil separate Tonnen oder Säcke für Wersttoffe und Restmüll fehlten. Daher starteten die Grundschülerinnen und -schüler aus dem Stadtgebiet mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte die Initiative für gelbe Tonnen an den Schulstandorten.
Bürgermeister Schünhof lobte den Einsatz der Kinder."Ich finde es toll, dass ihr euch für die Umwelt einsetzt und die Natur schützen wollt", sagte er und versprach, den Wunsch der Kinder erfüllen zu wollen. Die Gebäudewirtschaft der Stadt seit bereits damit befasst, zusätzliche Tonnen für die Mülltrennung an den sieben Grundschulen zu stationieren. "Da sind wir jetzt in der Phase der Umstellung", betonte Schünhof.
Klassenlehrerin Cathrina-Marieke de Riese von der 4a der Wilhelm-Stedler-Schule begleitete die Kinder am Donnerstag beim Bürgermeister-Treffen und auch bei den Vorbereitungen für die Briefübergabe. "Die Schülerinnen und Schüler zeigen wirklich sehr großes Engagement. Sie haben sich im Schülerrat zusammengesetzt, Ideen entwickelt und sich mit Spaß für ihr Anliegen eingesetzt", erläuterte die Klassenlehrerin. Und schließlich haben die Kinder gemerkt: Es hat etwas gebracht.